Am Samstag erlebt das Land erstmals eine Machtübergabe zwischen zwei gewählten Staatsoberhäuptern – Zeichen der Stabilität? Die Taliban lassen daran zweifeln.
Der Mann vor dem Eisentor des Fußballstadions in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist freundlich, aber nicht zu Scherzen aufgelegt. Er sucht jede Kleiderfalte nach Waffen oder Sprengsätzen ab. Fünf Leibesvisitationen muss jeder Stadionbesucher über sich ergehen lassen, bis er auf den Kunstrasen der Fußballarena darf. Ein paar hundert Frauen schwenken himmelblaue Kartons mit einem Foto von Ashraf Ghani, einem ehemaligen afghanischen Finanzminister.
Was die Frauen von der Kurve aus nicht sehen können: Das Sprechpult des ...