Kunstausstellung
Wintersechseck zeigt Kunst aus dem Elsass und Freiburg im Haus Salmegg in Rheinfelden
Vielgestaltig präsentiert sich die neue Ausstellung "Wintersechseck" im Haus Salmegg mit Objekten, Lichtkunst und Bildern. Am Sonntag ist Vernissage mit den sechs Künstlerinnen und Künstlern.
Fr, 21. Nov 2025, 19:00 Uhr
Rheinfelden
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Unter dem Titel "Wintersechseck" treffen sechs Kunstschaffende aus dem Elsass und Freiburg im Haus Salmegg in Rheinfelden aufeinander. Susanne Meier-Faust, Kuratorin und Vorsitzende des Arbeitskreises Kunst des Haus-Salmegg-Vereins, hat verschiedene Positionen von Fotografie über Skulpturen bis zu Lichtobjekten unter einem Dach zusammengebracht.
Ingrid Rodewald aus Straßburg zeigt Collagen, in denen sie auch Themen wie Klimawandel und Umwelt einbringt. Ihre großformatigen Landschaften mit pflanzlichen Elementen oder Gebirgen mit Eis und Schnee entstehen aus collagiertem Papier, großen Plakaten und Kalenderblättern. Die Arbeiten mit gerissenem Papier sehen teils aus wie gemalt.
Mélody Seiwert, ebenfalls aus Straßburg, ist mit Makrofotografie in Schwarz-Weiß vertreten. Ihr Thema sind Verfallsprozesse von Pflanzen. Die Fotoarbeiten mit subtilen Motiven aus der Pflanzenwelt wirken so fein und zart wie Zeichnungen und erinnern an Lichtpunkte am Firmament, an den Kosmos, an Gischt oder schleierartige Gebilde.
Die Freiburgerin Eva Rosenstiel kombiniert naturalistische Ölmalerei und Fotografie. In einer Arbeit mit dem Titel "Berg" sieht man einen aufgetürmten Berg von Kleidungsstücken, sehr genau und fotorealistisch gemalt auf fotografischem Malgrund. Zu optischen Täuschungen kommt es in dem Bild, in dem über dem Himmel eine große Wolke aus detailliert gemalten Stoffstücken schwebt.
In großen Vitrinen findet sich unkonventioneller Schmuck von Angelika Link aus verschiedenen Materialien wie Silber, Fundstücken oder durchsichtigem Acrylglas. Ihre Kreationen haben oft auffallende Farben wie Knallrot oder Grün. Gefundene Äste, zusammengesteckt und leuchtend rot lackiert, gehören zu ihren Exponaten.
Carl Walter Loth bespielt die Räume mit Holzskulpturen, die eine Besonderheit haben: Sie sind in sich beweglich. Loths Formen sind weitgehend abstrakt, teils auch kantig, lassen aber Anmutungen von Figuren zu, über die Haltung oder weil sie Bewegungsabläufen von menschlichen Figuren ähneln. Beispiele dafür sind der "Pas de deux" mit zwei senkrecht stehenden Figuren oder der "Schreitende", dessen Bewegung in abstrahierter Form assoziiert werden kann.
Mit experimentellen Lichtobjekten und kinetischer Kunst bereichert Konrad Wallmeier die Werkauswahl. Der Lichtkünstler spielt mit apparativen Formen, Reflexionen, Projektionen, Spiegeln, LED-Licht sowie mit Wörtern und fordert den Betrachter zu Interpretationen auf. Worte wie "Mut" und "Endlichkeit" tauchen in seinen Werken auf.
Die Arbeiten sind durchmischt in den Räumen gehängt und aufgebaut und nehmen aufeinander Bezug in Farbe oder Stil, so dass sich bei aller Heterogenität ein harmonisches, schön gestaltetes Gesamtbild ergibt.
"Wintersechseck" im Haus Salmegg, Vernissage am 23. November, 11.15 Uhr. Die Ausstellung ist bis 11. Januar freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Kunstgespräche mit Ausstellenden am 28. November, 5. Dezember und 9. Januar, Führung am 4. Januar, jeweils 15.30 Uhr.