"Wir haben Inklusion gelebt, lange bevor sie zur Politik wurde"
Aus Kritik an menschenunwürdigen Verhältnissen in den Psychiatrien entstand vor 50 Jahren die Freiburger Hilfsgemeinschaft. Diagnosen spielen hier keine Rolle.
Draußen quält sich der Verkehr auf der Schwarzwaldstraße vorbei, drinnen gibt es Kaffee und Kirschtorte. Es ist ein ganz normaler Nachmittag in der Begegnungsstätte Club 55 der Freiburger Hilfsgemeinschaft (FHG). Zwei Frauen um die 50 unterhalten sich bei einer Tasse Kaffee über die neuesten Corona-Zahlen, ein älterer Herr lässt sich ein Stück Torte schmecken und wettert nebenbei gegen die Nazis, eine junge Frau hat eine Mappe mit Fotografien dabei, die sie demnächst hier ausstellen wird. "Das ist eine große Chance für mich, ich kann meine Kreativität ausleben und bekomme Bestätigung", sagt Maren B. Doch da sei auch die große Angst, wie die Menschen wohl auf ihre Bilder reagieren. "Das ist ...