Interview
Woran das PSW Atdorf scheitern könnte - und wie es weitergeht
Der dreiwöchige Erörterungstermin ist vorbei. Geleitet hat ihn Jörg Gantzer, Erster Landesbeamter beim Landratsamt Waldshut. Was ist seine Bilanz des Mammutverfahrens? Wie es jetzt weitergeht und wo Fallstricke lauern, erzählt er Konstantin Görlich im Interview.
KREIS WALDSHUT. Im Dezember fragte die BZ: "Wie diskutiert man mit 1285 Gegnern?" – Der dreiwöchige Erörterungstermin zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk Atdorf lag damals noch in der Zukunft. Jetzt ist das Verfahren über die Bühne gegangen – unter fachmännischer Leitung von Dezernatsleiter Jörg Gantzer, Erster Landesbeamter im Landratsamt Waldshut. Was ist seine Bilanz des Mammutverfahrens? Wie es jetzt weitergeht und wo Fallstricke lauern, erzählt er Konstantin Görlich im Interview.
BZ: Nun ist der Termin vorbei. Endlich?Gantzer: Wir sind am Freitag mit einer gewissen Wehmut von der Seebodenhalle weggefahren. Es war drei Wochen eine andere Welt, so, als wäre man im Urlaub gewesen – auch wenn’s kein Urlaub war. In der Halle war es wie in einem Raumschiff, es ging ja nur um das eine Thema, das hat mit all seinen Facetten drei Wochen unser Leben beherrscht. Jetzt kehren wir in den Alltag zurück. Heute Morgen war Dezernentenrunde, da ist man dann schnell wieder in den Themen, die den Kreis neben Atdorf beherrschen.
BZ: Hat in den drei Wochen alles so geklappt, wie Sie sich das vorgestellt haben?
Gantzer: Ich war froh, dass wir den Zeitplan einhalten und abends zu vernünftigen Zeiten wieder nach Hause ...