Zielgerichtete Hilfe in akuten Notlagen: BZ im Markgräflerland startet die Spendenaktion "Freude am Helfen"

Auch wenn Deutschland insgesamt weiterhin ein reiches Land ist, wird die nun seit einigen Jahren angespannte Wirtschaftslage immer stärker zu einem Problem für Menschen, deren finanzielle und soziale Lage angespannt ist. "Die Not nimmt zu", hören wir in der Müllheimer BZ-Redaktion von unseren Partnern bei "Freude am Helfen", etwa von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schuldner- und Sozialberatung bei Diakonie und Caritas. Bei weiterhin bestehendem Fachkräftemangel wird nun aber auch Arbeitslosigkeit wieder stärker zu einem Thema.

Daneben gibt es die Dauerbrenner: allen voran die weiterhin angespannte Lage am Wohnungsmarkt und das daraus resultierende hohe Mietniveau. In einer besonders prekären Situation sind oft Alleinerziehende und Ältere mit knappen Renten. Aber auch Menschen, die eine Arbeit haben, leben mitunter an der Existenzgrenze, vor allem wenn sie größere Familien zu versorgen haben. Sie alle verfügen nur über außerordentlich knappe Budgets, die vielleicht grade noch reichen, um im "Normalfall" über die Runden zu kommen. Und Annehmlichkeiten, die sich die meisten von uns wenigstens hin und wieder leisten, wie ein Kino- oder Restaurantbesuch oder auch Geschenke zu Weihnachten oder Geburtstagen sind in diesem "Normalfall" meist nicht drin. Auf der hohen Kante ist nichts und wenn Unvorhergesehenes passiert, kann die finanzielle Situation existenzbedrohende Züge annehmen.

Individuelle, zielgerichtete und unbürokratische Hilfe

Besonders kritisch sind besondere und unvorhergesehene Lebensumstände, die oft nicht von staatlichen Hilfen abgedeckt werden – oft spielen da auch Krankheiten eine Rolle. Neben der Unzulänglichkeit dieser Unterstützung kommt als weiteres Erschwernis hinzu, dass das Auszahlen staatlicher Hilfen oft sehr lange dauert – auch das schon eine seit etlichen Jahren beklagte Situation, die sich eher verschlimmert denn verbessert.

Genau an diesen Problemen setzt die Grundidee von "Freude am Helfen" an: Menschen in unserer Region, die in Not geraten sind, individuell, unbürokratisch, zügig und zielgerichtet helfen zu können. Damit das gelingt, sind wir auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern in den sozialen Hilfsorganisationen angewiesen – vor allem aber auf die Großzügigkeit und Solidarität der BZ-Leserinnen und Leser, die diese schon seit so vielen Jahren immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.

Und so hoffen wir auch in diesem Jahr wieder auf Ihre Mithilfe. Jede Gabe, ob groß, ob klein, ist willkommen. Im Namen derer, die davon profitieren, danken wir allen Spenderinnen und Spendern herzlich.