Erinnerungen
10 Jahre nach dem Amoklauf in Lörrach sind noch viele Narben nicht verheilt
Im September 2010 tötete eine Frau vier Menschen bei einem Amoklauf in Lörrach. Der Pfleger Günter Michels war einer von ihnen. Pastor Jürgen Exner wurde angeschossen und überlebte.
So, 8. Nov 2020, 14:46 Uhr
Lörrach
Thema: Regionalgeschichte, BZ-Langstrecke, Unvergessene Unglücke
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Er steht mit Günter Michels, der OP-Pfleger ist, im Innenhof des St. Elisabethen Krankenhauses in Lörrach. Sie haben die Pause miteinander verbracht. Dann steigt der junge Mann mit seiner Mutter in ein Auto und fährt nach Hause, Günter Michels geht zurück an die Arbeit. Etwa eine halbe Stunde später wird er sterben. Wie drei weitere Menschen an diesem Tag.
Der Amoklauf in Lörrach jährt sich zum zehnten Mal
Der Amoklauf in Lörrach jährt sich zum zehnten Mal. Der Schmerz vieler Zeitzeugen ist mittlerweile vergangen, nicht aber jener der Familie Michels. Das Vermissen ist allgegenwärtig. Die Zeit heilt nicht alle Wunden.
Der 19. September 2010 ist ein spätsommerlicher Tag. Kurz vor 18 Uhr erschüttert ein lauter Knall Lörrach, er ist kilometerweit zu hören. In der Markus-Pflüger-Straße rennen Menschen in Panik wie wild aus ihren Häusern. Die Außenwand einer der Erdgeschosswohnungen im Haus Nummer 22 hat es in den Garten hinausgeschleudert. ...