Regenwald

100 Millionen jährlich sind nicht genug

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Zu: "Gut, aber nicht gut genug", Tagesspiegel von Steven Geyer (Politik, 21. November)

Nein, nicht gut, weil 100 Millionen jährlich nicht genug, sondern völlig unzureichend sind und weil es sich einreiht in diese klimapolitische Verantwortungslosigkeit, die sich immer tiefer in den Bundestag hineinfrisst. Nur 35 Prozent der Jungen vertrauen noch dem Parlament. Denn die Hauptbaustelle, die Jungen vor den Folgen der Erwärmung zu schützen, gerät völlig aus dem Blickfeld verantwortlicher Politik. Beispiel: Wer schützt die Menschheit mitentscheidend? Der Regenwald. Er liegt 9320 Kilometer von Lörrach entfernt und doch vor unserer Haustür. Warum, weiß jeder. Deutschland gibt jetzt jährlich 100 Millionen in den nächsten zehn Jahren in einen weltweiten Fonds. Ja, was ist denn das? Schutz des Regenwaldes? Kann man denn nicht erwarten, die Wissenschaft, die Jugend ernst zu nehmen und entscheiden, national wie international einen wirksamen Klimaschutz zur Hauptbaustelle zu machen? Diese Summe liegt weit unter den Kosten, die die Schäden der Klimaerwärmung durch weitere Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes anrichten und die die Jungen zu tragen haben – wenn die reichen Länder wie Deutschland weiter so viertelherzig mit der Erde umgehen. Mc Ewan nennt das ein "moralisches Totalversagen". So lässt man die Jugend bei dieser Jahrhundert-Zukunftsaufgabe einfach im Stich. Weltweit. Die Jugend, die unsere Demokratie in Politik, Wirtschaft, Kultur in der Zukunft gestalten soll. Wie können wir da aussteigen? Wir müssen als Demokraten dem nicht tatenlos zusehen, oder wollen wir hoffen, dass die Erderwärmung endlich zur Vernunft kommt? Vitus Lempfert, Rümmingen
Schlagworte: Vitus Lempfert, Steven Geyer

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