Das NS-Regime treibt in Lörrach den jüdischen Viehhändler Gustav Beck in den Ruin. Seine Frau versucht, die Existenz mit der Gründung eines Cafés zu sichern. Die Pläne konnten sie nicht erfüllen.
Man schreibt den Monat Januar im Jahre 1937. Wenig ist dem vormals arrivierten und sozial angesehenen jüdischen Viehhändler Gustav Beck von seinem einstigen Wohlstand geblieben. Das NS-Regime hatte ihn wirtschaftlich in den Ruin getrieben, und er war durch das zunehmend beängstigende Ausmaß seiner sozialen Ächtung demoralisiert. Schwer auf seinem Gemüt lastete, dass ihm das alles widerfuhr, obwohl er im Ersten Weltkrieg als 45-Jähriger zum Militärdienst eingezogen worden war und drei Jahre lang als Landsturmmann seine patriotische Pflicht getan hatte.
Ein Rest von bürgerlicher ...