Statistik

29 Prozent mehr Beratungen wegen häuslicher Gewalt in Basel

Die Zahl der Beratungsfälle der Opferhilfe wegen häuslicher Gewalt hat 2024 in Basel-Stadt im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent zugenommen. Insgesamt fanden 1443 Beratungen statt, zu 80 Prozent für Frauen.  

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80 Prozent der Beratungen zu häuslicher Gewalt werden von Frauen wahrgenommen.  | Foto: Fabian Sommer (dpa)
80 Prozent der Beratungen zu häuslicher Gewalt werden von Frauen wahrgenommen. Foto: Fabian Sommer (dpa)

Das interaktive "Dashboard" der neuen Statistikseite des Kantons bündelt Daten verschiedener Institutionen zum Thema häusliche Gewalt mit den aktuellen Zahlen, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) am Montag mitteilte. So zeigt die Seite auch, dass die Polizei letztes Jahr acht- bis neunmal pro Woche wegen Fällen von häuslicher Gewalt ausrückte. In 349 von 441 Fällen stellte sie ein Delikt fest.

Die Tatpersonen sind zu 71 Prozent männlich

In 69 Prozent der Fälle meldete sich das Opfer, in den anderen eine Drittperson. Diese Einsätze fanden zu 46 Prozent in Haushalten mit Kindern statt, wie es weiter auf dem "Dashboard" des Statistischen Amts heißt. Die Tatpersonen waren zu 71 Prozent männlich. 24 Prozent von all denjenigen, die häusliche Gewalt ausübten, machten von einer Beratung Gebrauch. Die durchschnittliche Auslastung in den Frauenhäusern des Kantons betrug letztes Jahr 93 Prozent. 304 Frauen und Kinder suchten ein Frauenhaus auf, während es im Vorjahr noch 271 waren.

Die neue Statistikseite biete eine umfassende Übersicht über die Daten der Kantonspolizei, der Staatsanwaltschaft, der Frauenhäuser, der Opferhilfe sowie des Fachbereichs Gewaltberatung. Geplant ist, dieses Dashboard des Kantons schrittweise auszuweiten und auch um weitere Themen wie sexualisierte Gewalt zu ergänzen, wie das JSD weiter mitteilte.

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