"Als Belohnung bekommen sie Futter"

ZISCH-INTERVIEW mit der Ausbilderin der Rettungshundestaffel Südschwarzwald Katja Franke über ihr besonderes Engagement.  

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Katja Franke mit ihren Hunden der Rettungshundestaffel Südschwarzwald  | Foto: Privat
Katja Franke mit ihren Hunden der Rettungshundestaffel Südschwarzwald Foto: Privat

Hunde können als Rettungshunde Leben retten. Katja Franke ist Ausbilderin der Rettungshundestaffel Südschwarzwald und war mit ihren Vierbeinern bereits bei vielen Einsätzen. Im Gespräch mit Zisch-Reporterin Nina Stefan der Klasse 4 der Grundschule Bachheim-Unadingen in Löffingen erklärt sie, was für eine Ausbildung diese Hunde durchlaufen.

Zisch: Was genau ist die Aufgabe der Rettungshunde?
Franke: Rettungshunde suchen vermisste Personen.
Zisch: Wie läuft so eine Rettung ganz genau ab?
Franke: Ein Rettungshund ist mit seinem Hundeführer immer in einer Rettungshundestaffel. Wenn eine Person vermisst wird, wird die Rettungshundestaffel für die Suche von der Polizei alarmiert. Die Polizei bestimmt, wo gesucht wird. Wenn wir die Person finden, wird der Rettungsdienst alarmiert. Mit dem Rettungswagen kommt die gefundene Person dann ins Krankenhaus.
Zisch: Was müssen die Hunde für eine Ausbildung haben, um ein Rettungshund zu werden?
Franke: Die Hunde machen die Begleithundeprüfung. Dann trainiert man den Hund für die Suche nach vermissten Personen. Je nach Begabung des Hundes kann man verschiedene Sucharten trainieren. Der Flächensuchhund sucht vermisste Personen im Wald. Der Trümmersuchhund sucht in eingestürzten Gebäuden nach vermissten Personen. Der Personenspürhund sucht anhand vom Individualgeruch in der Stadt nach der Spur der vermissten Person.
Zisch: Wie lange dauert die Ausbildung? Und wie alt muss der Hund mindestens sein?
Franke: Der Hund kann gleich als Welpe mit der Ausbildung beginnen. Es dauert ungefähr zwei bis drei Jahre bis der Hund seine Rettungshundeprüfung machen kann und dann mit seinem Hundeführer mit der Staffel in den Einsatz kann.
Zisch: Kann wirklich jeder Hund ein Rettungshund werden?
Franke: Der Hund sollte Menschen gut finden und körperlich fit sein. Er sollte auch keine Angst im Wald, in Gebäuden, in Trümmern und in der Stadt haben. Und er sollte gerne für seine Belohnung arbeiten wollen.
Zisch: Wie lange kann ein Hund im Einsatz sein?
Franke: Ein Rettungshundeteam kann ein bis zwei Stunden im Einsatz sein, dann braucht es eine Pause.
Zisch: Gibt es viele Rettungshunde?
Franke: Es gibt verschiedene Hilfsorganisationen, die Rettungshundestaffeln haben. Der Bundesverband Rettungshunde hat laut Statistik gerade 721 geprüfte Rettungshunde in 89 Staffeln bundesweit.
Zisch: Macht den Hunden die Rettungsarbeit Spaß? Ist das für sie so eine Art Spiel?
Franke: Die Rettungshundearbeit muss den Hunden Spaß machen, weil sie sonst nicht nach vermissten Personen suchen würden. Als Belohnung bekommen die Hunde Futter, Spielzeug und ganz viel Lob.
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