Knochen und Knöchelchen wurden in schön gefassten Behältnissen aufbewahrt und verehrt / Auf Schreinen und Kästchen wurden Schwüre abgelegt.
OFFENBURG. Anfang Juni, die sechste Abendstunde im Jahre des Herrn 1700. Eine feierliche Prozession nähert sich den Offenburger Stadtgrenzen. Auf dem Weg von Rom nach Köln macht Frater Joseph aus dem Bistum Lüttich Station in der Ortenau. Zwei heilige Leiber führt er mit sich, die kostbar verzierten Skelette der Heiligen Aurelius und Prosperus, die in der Sakristei der Heilig-Kreuz-Kirche über Nacht verwahrt und bewacht werden. Verehrung von Reliquien war eine Selbstverständlichkeit für die Ortenau und das streng katholische Offenburg.
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