Als ob sie zu blöd wären
Menschen mit geistiger Behinderung stört, dass ihnen keiner zutraut, für sich selbst zu sprechen.
Über sie wird immer mal wieder geredet. Sie selbst aber kommen eigentlich nie zu Wort. Als ob sie zu blöd wären dafür. Das sind Menschen mit geistiger Behinderung jedoch keineswegs. Sie wissen sehr wohl, was sie wollen - und können das auch sagen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zweier Freiburger Caritas-Werkstätten zum Beispiel. Die stört vor allem, "dass wir immer als geistig Behinderte betrachtet werden".
Schließlich erfreut und besorgt sie dasselbe wie alle anderen auch. "Wir brauchen Freundinnen", sagt Marietta Singler, "sonst kann man nicht leben." Und Stefan ...