Wenn bei Josef Faller zuhause der Mülleimer überquoll, schickte ihn seine Mutter mit dem Leiterwagen los. Das Ziel des kleinen Jungen war nicht die Tonne vor dem Haus. Sondern das Sandloch, wie es in St. Märgen hieß. Anfang der 1950er-Jahre war die alte Sandgrube, die laut Faller wohl aus Klosterzeiten stammt, die Müllhalde des Ortes. Gelbe Säcke, grüne Tonnen – all das war in weiter Ferne. Aber auch Verpackungsmüll und Plastiktüten gab es noch nicht. Die Milch war in der Kanne, Gemüse und Obst aus dem Garten. So hielt sich das Ausmaß des Abfalls in Grenzen. ...