"Am Anfang war es kompliziert"
ZISCH-INTERVIEW mit Kiliann Sildillia vom SC Freiburg über sein Lieblingsgericht und seine Vorbilder.
Clément Décard, Klasse CM1, Deutsch-Französische Grundschule (Freiburg)
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Nie wollte er etwas anderes als Fußball spielen. Seit vergangenem Jahr spielt er als Profi beim SC Freiburg: der französische Fußballspieler Kiliann Sildillia. Zisch-Reporter Clément Décard aus der Klasse CM1 der Deutsch-Französischen Grundschule in Freiburg spricht im Interview mit ihm über seinen Umzug nach Freiburg und die Sprachhürde, die er mit Christian Streich überwinden musste. Das Gespräch wurde auf Französisch geführt.
Sildillia: Mit sieben Jahren.
Zisch: Treiben Sie noch einen anderen Sport?
Sildillia: Nein, eigentlich nicht.
Zisch: Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie nicht Fußballer geworden wären?
Sildillia: Das ist eine sehr gute Frage. Ich weiß es wirklich nicht, ich wollte immer Fußball spielen. Vielleicht wäre es sonst etwas im medizinischen Bereich gewesen.
Zisch: Warum haben Sie sich für den SC Freiburg entschieden?
Sildillia: Es handelt sich um einen guten Verein in einer schönen Stadt, und ich hatte das Gefühl, dass der SC Freiburg für mich die beste Option ist.
Zisch: Mit welchem Gefühl sind Sie nach Freiburg gekommen und haben Sie sich gut im Verein eingelebt?
Sildillia: Ich war sehr glücklich, hierher zu kommen. Ich habe mich sehr gut eingelebt beim SC Freiburg und auch in Deutschland, auch wenn es hier anders ist als in Frankreich. Es ist alles gut gelaufen und ich bin weiterhin sehr zufrieden hier.
Zisch: Können Sie den Trainer Christian Streich schon verstehen oder wie kommunizieren Sie?
Sildillia: Am Anfang war es etwas kompliziert, aber jetzt verstehe ich ihn gut. Als ich hierher gekommen bin, habe ich Deutschkurse besucht und jetzt kann ich mich mit dem Trainer und den Mitspielern auf Deutsch unterhalten.
Zisch: Wie sieht Ihr Tagesablauf während der Fußballsaison aus?
Sildillia: Häufig treffen wir uns schon ungefähr eineinhalb Stunden vor dem Training und frühstücken zusammen. Danach richten wir uns für das Training, trainieren und im Anschluss werden häufig noch Fitnessübungen gemacht oder es wird an der Technik gearbeitet. Anschließend essen wir dann wieder gemeinsam im Stadion.
Zisch: Was hat Sie vielleicht überrascht oder was gefällt Ihnen in Deutschland beziehungsweise in Freiburg am besten?
Sildillia: Ich finde, dass in Freiburg – aber ich weiß nicht, ob es in Deutschland überall so ist – alles sehr familiär zugeht. Alle verstehen sich gut, man steht sich nah, unabhängig von der Hierarchie. Im Gegensatz zu Frankreich, wo vieles distanzierter ist.
Zisch: Was fehlt Ihnen in Deutschland am meisten?
Sildillia: Meine Familie fehlt mir, denn ich bin ja alleine hergekommen.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsgericht?
Sildillia: Das ist ein Gericht aus meiner Heimat Guadeloupe: Colombo. Es ist ein Gericht mit Hühnchen und Kartoffeln.
Zisch: Kochen Sie gerne mit oder für Freunde?
Sildillia: Für mich selbst koche ich schon, für Freunde weniger, da ich hier ja alleine wohne.
Zisch: Wenn Sie eine Superheldenkraft haben könnten, welche wäre das?
Sildillia: Dann wäre ich gerne unsichtbar, um ein bisschen überall hingehen zu können und zu schauen, was da gerade passiert.
Zisch: Was ist sportlich gesehen Ihr größter Traum?
Sildillia: Fußball-Weltmeister werden.
Zisch: Wer ist Ihr sportliches Vorbild?
Sildillia: Da habe ich nicht unbedingt jemanden Speziellen, aber ein Spieler, den ich sehr schätze, ist Marcelo (Anmerkung der Redaktion: Marcelo Vieira da Silva Júnior ist ein brasilianischer Fußballprofi bei Real Madrid).
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