Tourismus

An der Schwarzwaldhochstraße liegen Verfall und Aufbruch nah beieinander

Dominik Bloedner

Von Dominik Bloedner

Di, 12. Juli 2022 um 18:33 Uhr

Südwest

BZ-Abo Auf rund 880 Metern Höhe direkt beim Nationalpark Schwarzwald reiht sich eine Hotelruine an die nächste – trotzdem boomt dort der Tourismus. Für die meisten alten Gemäuer ist keine Lösung in Sicht.

Man schaut sich um und sieht nur Ruinen. Etwa da hinten neben dem Skilift, dort, wo eine kleine Straße von der B 500 steil hinunter ins Murgtal führt. Einst war das Kurhotel Hundseck eines der renommiertesten Häuser hier oben auf rund 880 Metern Höhe entlang der Schwarzwaldhochstraße. Ab 1818 befand sich an der Stelle eine einfache Schankwirtschaft für Waldarbeiter, Fuhrleute und Hausierer, Ende des 19. Jahrhunderts entstand ein für damalige Verhältnisse luxuriöses Höhenhotel, ein Geheimtipp der feinen Baden-Badener Gesellschaft. Es gab 160 Betten, es gab elektrisches Licht, fließend Wasser und einen zahmen Rothirsch, der sich auf dem Gelände aufgehalten hat. Es gab Skiwettkämpfe und festliche Bankette. Die zugewucherte ehemalige Skischanze hinterm Hotel erinnert daran, der Hinterzartener Olympiasieger Georg Thoma soll hier mit mehr als 60 Metern den Schanzenrekord halten. Und es gab einen Tennisplatz, ein Billardzimmer und ein Schwimmbad. ...

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