Arztmangel rechtfertigt nicht sexuelle Übergriffe

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Mit großem Entsetzen habe ich den Bericht über den Landarzt gelesen, der Frauen und Mädchen nach der Sprechstunde einbestellt und sich sexuell übergriffig verhalten hat und dennoch weiterhin praktizieren darf.

Die Begründung des Landgerichts Freiburg, es gebe "zu wenige Ärzte auf dem Land", lässt mich fassungslos zurück. Ein solches Urteil vermittelt Betroffenen und der Öffentlichkeit, dass ärztliche Versorgung wichtiger ist als der Schutz von Frauen vor sexualisierter Gewalt. Das ist ein fatales Signal. Nicht nur für die Region, sondern für das Vertrauen in unsere Justiz insgesamt.

Wer Patientinnen missbraucht, darf kein Arzt mehr sein. Punkt. Kein Arztmangel rechtfertigt sexuelle Übergriffe.

Martina Martin, Freiburg
Schlagworte: Martina Martin

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