Freiburger Schule
Auf der Suche nach der Ordnung für den freien Markt
In Freiburg haben sich Ökonomen, Philosophen und Juristen eine ganz besondere Form des Liberalismus ausgedacht – den Ordoliberalismus. Was versteht man darunter heute noch?
So, 24. Okt 2021, 11:43 Uhr
Wirtschaft
Thema: Walter Eucken

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Walter Eucken – ein führender Kopf der Freiburger Schule Foto: Stefanie GriesbaumWas versteht man unter Freiburger Schule und Ordoliberalismus?
In den frühen 1930er Jahren etablierte sich an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg eine enge Zusammenarbeit zwischen Ökonomen und Juristen. Sie einte die Überzeugung, dass das "Spiel" der marktwirtschaftlichen Kräfte einen klaren Rechtsrahmen braucht, um so das Entstehen von wirtschaftlichen Machtpositionen zu verhindern und die positiven Eigenschaften des Wettbewerbs im Sinne der Gesellschaft zur Geltung zu bringen. Da auf diese Weise dem freien Markt eine Ordnung (lat. ordo) vorgeben werden sollte, spricht man auch vom Ordoliberalismus. Es waren vor allem die Professoren ...