Ein Herero auf den Spuren seines deutschen Großvaters.
"Hier, das ist mein jüngstes Kalb. Es kam zur Welt, als ich auf der Farm war." Israel Kaunatjike sitzt in seinem sonnigen Schöneberger Wohnzimmer auf der Couch und zeigt stolz das Foto eines wenige Stunden alten Kälbchens, das sich eng an die Mutterkuh drängt. Der breitschultrige Mann mit den kurzen grauen Haaren und dem verschmitzten Lächeln besitzt eine Rinderherde. Wie jeder Herero, der etwas auf sich hält. Allerdings nur eine kleine, 35 Stück Vieh, kein ...