Der Raumfahrtkonzern Astrium hat eine elektronische Nase entwickelt, die Mikroben in Raumstationen aufspürt. Das etwa schuhkartongroße, tragbare Gerät wird gerade auf der ISS getestet.
Die russische Raumstation Mir war menschenleer, als sie vor zwölf Jahren in der Erdatmosphäre verglühte. Aber nicht unbewohnt, ganz im Gegenteil: Sie war bevölkert von Milliarden Mikroorganismen – Bakterien und Pilze, die von der Erde eingeschleppt worden waren und die sich im feuchtwarmen Klima der miefigen Station munter vermehrt hatten.
"Die Mir war am Ende hoch kontaminiert, das war mit ein Grund, warum sie aufgegeben werden musste", sagt Thomas Hummel, Projektleiter beim Raumfahrtkonzern Astrium in Friedrichshafen am Bodensee. Hummel und sein Team tun das ihre, dass die Raumstation ISS auf lange Frist nicht ...