Droht ein Stromausfall, wenn zu viele Elektroautos gleichzeitig laden oder überschüssiger Strom aus Solaranlagen eingespeist wird? Ein Test in Freiamt zeigt: Das Risiko ist beherrschbar.
Ob es sich um den Einsatz von Elektroautos oder Wärmepumpen handelt, der Stromverbrauch in zahlreichen Haushalten nimmt stetig zu. Foto: Julian Stratenschulte
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Der Ausbau der Solarenergie zieht in Deutschland derzeit stark an – und ändert immer öfter die altbekannten Stromflüsse. Lange Zeit galt, dass die Energieversorger über ihre Stromnetze die Verbraucher beliefern – eine einseitige Sache. Inzwischen speisen diese Verbraucher oft Strom ins Netz ein, den ihre Solaranlagen auf den Dächern erzeugen. Verbraucher fragen aber auch mehr Strom nach als zuvor: Sie wollen ihre Wohnung mit einer Wärmepumpe heizen oder das Elektroauto laden – was politisch gewollt ist, um wegzukommen vom Einsatz von Kohle, Öl und Gas. Das Niederspannungsnetz – es liefert den Strom, der aus der Steckdose kommt –, wird immer stärker genutzt, und das in beide Richtungen. "Gut ausgebaute und intelligent betriebene Verteilnetze sind eine zentrale ...