Energie
Axpo schafft beim Aare-Kraftwerk in Beznau neue ökologische Ausgleichsflächen
Axpo erhält eine neue Konzession für das Kraftwerk Beznau und muss ökologische Maßnahmen umsetzen. Geplant sind Laichgebiete und ein Flachsee bei Grossmatt/Au.
sda
Fr, 2. Mai 2025, 8:00 Uhr
Aargau
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Das Energieunternehmen Axpo muss wegen einer Neukonzessionierung ihres Flusswasserkraftwerks beim AKW Beznau an der Aare ökologische Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen ergreifen. Die Bauarbeiten beginnen gemäß einer Mitteilung vom Montag im Mai.
Die Axpo erhielt 2023 vom Aargauer Regierungsrat rückwirkend eine neue Konzession für ihr Hydraulisches Kraftwerk Beznau HKB. Sie darf das Wasser der Aare damit bis 2052 nutzen.
Ökologischer Ersatz und Ausgleich
Im Gegenzug müsse sie an den Ufern der Restwasserstrecke und des Staubereichs sechs Maßnahmen zum ökologischen Ersatz und Ausgleich umsetzen. Dazu gehörten gemäß Mitteilung unter anderem das Auflockern einer Kiesbank auf einer Fläche von bis zu 10.000 Quadratmetern, um sie wieder als Laichgebiete für Fischarten wie Nase und Äsche nutzbar machen zu können. Zudem sei ein Flachsee bei Grossmatt/Au vorgesehen. Dieser werde ideale Aufzuchtgewässer für Jungfische sowie Rückzugsgebiete bei Hochwasser bieten. Diese Maßnahmen schafften gemäß Axpo wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, verbesserten die ökologischen Bedingungen entlang der Aare und stärkten die Vernetzung von aquatischen und terrestrischen Biotopen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende Jahr dauern.
Das Hydraulische Kraftwerk Beznau wurde zwischen 1898 und 1902 von der Motor AG für angewandte Elektrizität aus Baden gebaut. Die Anlage, die mehrmals erneuert wurde, wird heute von der Axpo Power AG betrieben und produziert Energie für rund 45.000 Vierpersonenhaushalte. Auf der Insel zwischen dem Oberwasserkanal und der Restwasserstrecke der Aare befindet sich das AKW Beznau.
