Müllentsorgung
Bauarbeiten für Unterflur-Müllcontainer in Basel - in jeden Container passen bis zu 140 Müllsäcke
Im Bachletten-Quartier in Basel werden jetzt unterirdische Müllcontainer gebaut. Die Stadt will diese Entsorgung ab 2026 testweise einführen, die Bürgerschaft ist allerdings dagegen.
sda
Fr, 13. Jun 2025, 15:41 Uhr
Basel
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Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement hat mit den Bauarbeiten für das geplante einjährige Pilotprojekt für Unterflurcontainer im Bachletten-Quartier gestartet. Bis Ende 2025 sollen sämtliche 19 Standorte umgerüstet werden, ehe im Januar 2026 der eigentliche Pilotversuch starte, wie Markus Müller, Leiter Stadtreinigung, vor den Medien sagte. Vorgesehen seien 19 Unterflurcontainer-Standorte zwischen Steinenring, Zolli, Bernerring und Schützenmatte. Gegen den Standort bei der Kluserstraße läuft aktuell noch ein Einspruchsverfahren.
Die Bauarbeiten dauern pro Standort bis zu vier Wochen. Angefangen wurde mit den Standorten Oberwilerstraße/Rütimeyerstraße und Birsigstraße/Pelikanweg. Die Arbeiten würden von Archäologen begleitet, was zu Verzögerungen führen könne, sagte John Trostel, Projektleiter Infrastruktur. So sind Funde einer frühmittelalterlichen Siedlung möglich, die mit dem fränkischen Gräberfeld Bernerring in Verbindung stehen.
Das Basler Stimmvolk ist eigentlich dagegen
In den Unterflurcontainern können bis zu 140 Müll-Säcke à 35 Liter entsorgt werden. Auch können die Bewohnerinnen und Bewohner Kunststoffsammelsäcke und neue Säcke für Bioabfälle in die unterirdischen Container werfen.
Der Kanton hatte im April bekanntgegeben, dass das geplante Versuchsgebiet im Bachletten-Quartier verkleinert wird. Grund dafür war unter anderem die Baupreis-Teuerung. Statt 28 Standorte gibt es nur noch 19. Das Basler Stimmvolk sprach sich im Jahr 2015 mit 69,2 Prozent dagegen aus, dass die Kehrichtabfuhr durch Unterflurcontainer abgelöst wird. Im Auftrag des Parlaments wird der Kanton während eines Jahres dennoch diese Entsorgungsvariante testen, um herauszufinden, ob sie sich bewährt. Für das Pilotprojekt hatte der Große Rat im Februar 2019 insgesamt 1,72 Millionen Franken bewilligt.
