Nachhaltigkeit

Bauteile wiederverwerten: Bei diesem Projekt setzt Offenburg auf Kreislaufwirtschaft

In der Wasserstraße geht die Stadt beim Rückbau des früheren Geländes des Fleischerei- & Gastronomie-Service Baden nachhaltige Wege. Ein Großteil der Bauteile wird wiederverwertet. Das spart CO2 ein.  

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Präsentieren das Bauzaunbanner in der ...ens Schönle (Abteilungsleiter Planung)  | Foto: Sven Meyer
Präsentieren das Bauzaunbanner in der Wasserstraße (von links): Daniel Ebneth (Fachbereichsleiter Stadtplanung und Baurecht), Vera Dreher (Fachbereichsleiterin Hochbau), Linda Schneider (Grünflächen und Umweltschutz) und Clemens Schönle (Abteilungsleiter Planung) Foto: Sven Meyer

Seit einigen Wochen laufen die Arbeiten auf dem 12.500 Quadratmeter großen Areal. Das ambitionierte Ziel lautet, durch den Wiedereinbau der demontierten Bauteile rund 200 Tonnen CO2 einzusparen. Damit werden etwa 20 Prozent der Emissionen, die normalerweise beim Abbruch entstehen würden, vermieden. Anstatt die Gebäude einfach abzureißen und als Bauschutt zu entsorgen, setzt die Stadtverwaltung auf Wiederverwertung.

Experten-Team begleitet den Prozess

Der ressourcensparende Ansatz wird von einem interdisziplinären Expertenteam begleitet. Das Team besteht aus Fachleuten aus Architektur, Sozialwissenschaft, Ökonomie und Jurisprudenz und will sich für die Wiederverwendung ganzer Bauteile einsetzen. Der Fokus liegt darauf, die Elemente material- und zustandsgerecht möglichst zerstörungsfrei zu demontieren, um sie für zukünftige Bauprojekte nutzbar zu machen und die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu fördern.

Bauteile bleiben vor Ort

Die wiederverwerteten Materialien sollen vorrangig direkt vor Ort im neuen Stadtquartier Canvas+ rund um den Schlachthof sowie entlang des Mühlbachs zum Einsatz kommen. Nach dem Rückbau der neun Lager- und Produktionshallen, der Büro- und Verwaltungsgebäude sowie der befestigten Freiflächen, sind zunächst 1600 Kubikmeter Beton als Plattenelemente sowie 500 Stahlprofile zur Wiederverwendung vorgesehen. Diese werden zwischengelagert und zu einem späteren Zeitpunkt – wenn die Gestaltung des Freiraums beginnt – wieder eingebaut.

Das gesamte Projekt soll nach derzeitiger Planung im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein und einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen in Offenburg leisten.

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