Nachhaltigkeit
Bauteile wiederverwerten: Bei diesem Projekt setzt Offenburg auf Kreislaufwirtschaft
In der Wasserstraße geht die Stadt beim Rückbau des früheren Geländes des Fleischerei- & Gastronomie-Service Baden nachhaltige Wege. Ein Großteil der Bauteile wird wiederverwertet. Das spart CO2 ein.
Fr, 12. Dez 2025, 18:02 Uhr
Offenburg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Seit einigen Wochen laufen die Arbeiten auf dem 12.500 Quadratmeter großen Areal. Das ambitionierte Ziel lautet, durch den Wiedereinbau der demontierten Bauteile rund 200 Tonnen CO2 einzusparen. Damit werden etwa 20 Prozent der Emissionen, die normalerweise beim Abbruch entstehen würden, vermieden. Anstatt die Gebäude einfach abzureißen und als Bauschutt zu entsorgen, setzt die Stadtverwaltung auf Wiederverwertung.
Experten-Team begleitet den Prozess
Der ressourcensparende Ansatz wird von einem interdisziplinären Expertenteam begleitet. Das Team besteht aus Fachleuten aus Architektur, Sozialwissenschaft, Ökonomie und Jurisprudenz und will sich für die Wiederverwendung ganzer Bauteile einsetzen. Der Fokus liegt darauf, die Elemente material- und zustandsgerecht möglichst zerstörungsfrei zu demontieren, um sie für zukünftige Bauprojekte nutzbar zu machen und die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu fördern.
Bauteile bleiben vor Ort
Die wiederverwerteten Materialien sollen vorrangig direkt vor Ort im neuen Stadtquartier Canvas+ rund um den Schlachthof sowie entlang des Mühlbachs zum Einsatz kommen. Nach dem Rückbau der neun Lager- und Produktionshallen, der Büro- und Verwaltungsgebäude sowie der befestigten Freiflächen, sind zunächst 1600 Kubikmeter Beton als Plattenelemente sowie 500 Stahlprofile zur Wiederverwendung vorgesehen. Diese werden zwischengelagert und zu einem späteren Zeitpunkt – wenn die Gestaltung des Freiraums beginnt – wieder eingebaut.
Das gesamte Projekt soll nach derzeitiger Planung im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein und einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen in Offenburg leisten.