Waltersweier, Kreuzschlag, Spinnerei
Blitzeinschlag und zwei besondere Brände halten die Offenburger Feuerwehr in Atem
Drei nicht alltägliche Einsätze forderte am Mittwoch und Donnerstag ein Tätigwerden der Feuerwehr Offenburg. Sie war in Waltersweier, im Kreuzschlag und auf dem Spinnerei-Areal im Einsatz.
Do, 28. Aug 2025, 16:38 Uhr
Offenburg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

In der Summe war die Offenburger Feuerwehr am Mittwoch und Donnerstag knapp fünf Stunden mit mehr als 50 Einsatzkräften und 17 Einsatzfahrzeugen tätig, bilanziert sie.
Während eines Gewitters über Offenburg schlug ein Blitz zunächst in ein Mehrfamilienhaus in Waltersweier ein. Durch die freigesetzten Energien kam es zu massiven mechanischen Schäden im Gebäude sowie der Elektroinstallation, erklärt die Polizei. Zum Zeitpunkt des Blitzeinschlags befand sich ein Bewohner im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses. Verletzt wurde aber glücklicherweise niemand, so die Polizei. Beamte des Polizeireviers Offenburg unterstützten die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Evakuierung des Objektes und der Straßensperrung.
An den umliegenden Nachbarhäusern entstanden durch die kurzzeitige Überspannung Schäden an Elektrogeräten und -installationen. Eine Person wurde mit Schocksymptomen vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht, berichtet die Feuerwehr Offenburg. Sie kontrollierte die betroffenen Häuser, Folgebrände wurden nicht festgestellt.
Auf Blitzeinschlag folgt Schwelbrand
Gegen 21 Uhr kam es dann möglicherweise durch einen Werkzeug-Akku zu einem Schwelbrand in einem Kellerraum eines Mehrfamilienhauses im Kreuzschlag. Dem Bewohner gelang es, den Entstehungsbrand weitestgehend zu löschen und die Feuerschutztüre zu schließen. Er verhinderte damit eine gefährliche Rauchausbreitung in den Treppenraum, lobt die Feuerwehr. Der Mann erlitt jedoch leichte Verbrennungen und kam zudem mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Zwei Atemschutzträger löschten den Brand innerhalb weniger Augenblicke. Der Keller wurde technisch belüftet. Alle Bewohner konnten nach einer knappen Stunde wieder in ihre Wohnungen zurück. Den Schaden schätzt die Feuerwehr auf einen mittleren vierstelligen Eurobetrag.
E-Auto auf dem Spinnerei-Areal brennt
Aufsehenerregender verlief ein Fahrzeugbrand auf dem Spinnerei-Areal am Donnerstagmorgen. Kurz vor 8 Uhr waren die Einsatzkräfte in die Straße "Am Kesselhaus" alarmiert worden. Aus einem mit einer Ladesäule verbundenen Renault Zoe stieg dichter schwarzer Rauch auf. Kurz nach Eintreffen des Löschfahrzeuges zündeten die Brandgase durch und setzten Teile der Innenausstattung in Brand, berichtet die Wehr. Atemschutzträger löschten den Fahrzeugbrand und kühlten die 400-Volt-Energiezellen des Kleinwagens. Eine Notabschaltung des Ladebetriebes und das Trennen der Stromversorgung zur Säule unterbrach die Spannungsversorgung. Der Abwasserzweckverband veranlasste das Auffangen des verunreinigten Löschwassers.
Beim Abtransport führte der Wagen immer noch Spannung
Ein auf die Bergung von Hochvoltfahrzeugen spezialisierter Abschleppdienst übernahm den noch immer spannungsführenden Wagen und wird den mehrere Stunden dauernden Zersetzungs- und Abklingvorgang in den Batteriezellen überwachen. Die Fahrzeugbesitzerin erlitt einen gehörigen Schrecken, schildert die Offenburger Feuerwehr. Über die Schadenhöhe oder Brandursache kann die Feuerwehr keine Aussagen machen.