Oswald Marschall war erfolgreicher Boxer. Jetzt ist er als Aufklärer aktiv – er ist stellvertretender Vorsitzender des Kultur- und Dokumentationszentrums Deutscher Sinti und Roma.
"Niemand wird bildungsfern geboren. Man wird dazu gemacht", sagt Oswald Marschall (70). Das hat er selbst in vielen Facetten erlebt. An Diskriminierungen war er, 1954 in Minden geboren – wo er nach wie vor lebt – lange so sehr gewöhnt, dass sie ihm gar nicht auffielen. Als Kind hinterfragte er nicht, warum er als Einziger in der Klasse zur ...