Buchhalter des Massenmords

Eine Ausstellung in Ulm widmet sich dem Einsatzgruppenprozess vor 50 Jahren, einem Wendepunkt der Justizgeschichte.  

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Die Stimme klingt wie die eines Buchhalters. Als wäre sie in kühler Routine erstarrt. "Garsden 201, Krottingen eins 214, Polangen eins 111. Krottingen zwei 63, Krottingen drei 120 …" so geht das weiter, manchmal sind die Ortsnamen schwerer auszusprechen, das ist dann aber auch schon der einzige Unterschied. Plötzlich verhaspelt sich der Sprecher, angetrieben von den immergleichen Angaben scheinen sich die Worte im Satz zu überholen, der Gedanke eilt der Zunge voraus. Dann hält der Sprecher kurz inne, als würde er im Kopf die Angaben überschlagen und die Richtigkeit der Zahl auf dem vor ihm liegenden Blatt überprüfen. Er stockt, sammelt sich, der Ton wechselt vom Leierhaften ins Würdevolle. "3907", sagt die Stimme, "dabei wurde jeweils nur die Mindestzahl angenommen." Dann geht es weiter zum nächsten Fall.
Die ...

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