BZ-Interview
Chef der Volksbank Freiburg: "Es gibt hier keine Immobilienkrise"
Di, 20. Februar 2024, 20:00 Uhr
Wirtschaft
Zum Ende dieses Jahres wird sich Uwe Barth von der Volksbank Freiburg verabschieden. Seit 2009 hat er die Bank geführt – Zeit für einen Blick auf die Arbeit eines regional bedeutenden Finanzdienstleisters.
BZ: Wegen der gestiegenen Zins- und Baukosten ist das Wohnungskreditgeschäft bei vielen Banken eingebrochen. Was ist die Situation bei der Volksbank?
Barth: Im Vergleich zum Vorjahr haben private Kunden weniger neue Immobilienkredite nachgefragt. Der Rückgang beträgt circa 30 Prozent. Auch bei gewerblichen Kunden wie Bauträgern verringerte sich das Neukreditgeschäft. Viele Projekte wurden zurückgestellt. Für die Bilanz bedeutet dies weniger Wachstum im Kreditgeschäft. Beim Gewinn spürt man diese Entwicklung noch nicht, aber sie ist eine Bürde für die kommenden Jahre.
Neue BZ-Podcast-Serie "Boomtown" Freiburg – Folge 1: Wer baut noch in der Baukrise?
BZ: Wird es noch weniger neue Baukredite geben?
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