Genuss
Chutneys aus Wittnau: Wie ein Paar die Schärfe ins Glas bringt
"Scharfmacherei" nennen Sabine Rupprecht und Mike Buttgereit ihr kleines Unternehmen. Mit genau drei scharfen Chutneys haben sich die beiden Kochenthusiasten ein zweites Standbein aufgebaut.
Sa, 26. Jul 2025, 17:00 Uhr
Gastronomie
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"Mein erstes Produkt war der Mango-Chili-Chutney. Ich habe schon immer gerne scharf gegessen und da bot sich so ein Klassiker wie ein Mango-Chutney an, den ich mit mehr Chilischärfe als üblich ergänzt habe ", erinnert sich Sabine Ruprecht an die Anfänge ihres Unternehmens. Das Chutney war gedacht als Dip zu ihren Hexenrollen, die sie vor bald zehn Jahren erstmals auf dem Markt in Au verkaufte. Die Hexenrollen waren eine Eigenkreation, inspiriert von Focaccias, die sie im Spanienurlaub lieben gelernt hatte. "Die Leute fanden die Hexenrollen klasse, es gab drei Sorten mit unterschiedlichen Füllungen und schnell war der Mango-Chili-Chutney fester Bestandteil einer Hexenrolle. Und immer mehr Kunden fragten, ob es das Chutney nicht im Glas zu kaufen gäbe", erinnert sich die 56-Jährige.
Also entwickelte Sabine Rupprecht ein eigenständiges Produkt im 200-Milliliter-Schraubglas, erfand den Firmennamen "Scharfmacherei" und den Werbespruch "Leider geil". Das Chutney fand seine Freunde und bald kam noch ein zweites Mango-Chutney hinzu. Eines für die, die es noch schärfer mögen, das Mango-Habanero-Chutney mit Habanero Chilis. Die zählen zu den schärfsten Chilis überhaupt und sollen trotzdem ein angenehm fruchtiges Aroma haben. Die Chilis bauen die Eltern von Sabine Rupprecht und Mike Buttgereit in ihren Gärten an.

Die Mangos kauft Sabine Rupprecht auf dem Freiburger Großmarkt. Produziert wird sonntags in der Küche von Schmidts Wurstlädele in Wittnau, wo die Chutneys auch verkauft werden. "Die reifen Mangos werden geschält und gewürfelt, ich lasse sie karamellisieren, dann kommen Zwiebeln, Chilis, Curry, Gewürze und weißer Balsamico hinzu", verrät Sabine Rupprecht. Und wie werden die Mango-Chutneys verwendet? Sie passen zu Gegrilltem, egal ob Fleisch oder Fisch, zu Käse, Raclette und Käsefondue, so die Erfinderin. Und natürlich auch zu asiatisch angehauchten Gemüsepfannen, wie die Autorin selbst bestätigen kann. Einfach einen Esslöffel Mango-Chili-Chutney ans Gemüse geben, Kokosmilch dazu, schon ist die asiatische Gemüsepfanne fertig.
Was Freunden schmeckt, kommt auch bei den Kunden an
"Unsere Kunden berichten immer wieder von neuen Verwendungsarten, manche machen es in die Salatsoße, andere würzen damit einen Rote-Beete-Salat, da gibt es viele kreative Möglichkeiten", sagt Sabine Rupprecht. Weil ihr Partner Mike Buttgereit genauso experimentierfreudig ist und zudem sehr gerne grillt, kam bald ein neues Produkt hinzu, natürlich auch etwas schärfer als üblich: das Rote-Zwiebel-Chili-Chutney. "Ich habe schon lange gerne zum Grillen karamellisierte Zwiebeln in Balsamico gereicht und was Freunden und Familie schmeckt, kam auch gleich bei unseren Kunden super an", sagt er. Die besondere Note erhalten die süß-sauren Zwiebeln durch die Chili-Schärfe.
Die scharfen Chutneys verkaufen Sabine Rupprecht und Mike Buttgereit in ausgewählten Geschäften in der Region, in Freiburg bei Zylinder Wein & Feinkost in der Konviktstraße und in der Freiburger Touristinformation, im Obsthof Sehringer in Mengen. Aber auch in einzelnen Geschäften im größeren Umkreis sind die Chutneys zu haben. Freitags trifft man sie mit ihrem Verkaufswagen auf dem Wochenmarkt in Au. Außerdem sind sie bei Künstler- und Kunsthandwerkermärkten in der Region vertreten.
Weitere Infos finden Sie unter www.die-scharfmacherei.de
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