Gewichtsverlust ist in der Krebstherapie eine häufige Komplikation – die oft nicht richtig behandelt wird. Oft genug nehmen Ärzte ihn als Nebenwirkung hin. Dabei kann Patienten geholfen werden.
Es klingt seltsam, aber manchmal passiert es mitten in Westeuropa, mitten in einem hochmodernen Krankenhaus, dass Menschen fast verhungern. Vor allem bei Tumorerkrankungen ist körperliche Auszehrung eine häufig auftretende Komplikation – und zum Entsetzen von Ernährungsmedizinern wird sie teilweise immer noch als Nebenwirkung hingenommen, die man ärztlich nicht behandeln kann und muss.
Die Gründe für den Gewichtsverlust sind vielfältig. Ältere Menschen haben natürlicherweise oft schon vor einer Erkrankung die Lust am Essen verloren, auch der psychische Stress verringert den Appetit von Krebspatienten. Operationen, vor allem wenn der Verdauungstrakt betroffen ist, Chemotherapie und Bestrahlung führen oft zu Übelkeit und einer Abneigung gegen ...