Das Erbe der Bagger: Was macht den Raum Leipzig so lebenswert?
30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind in Leipzig und Umgebung manche stolz auf das, was blieb – andere auf das, was gerade entsteht. Ronny Gert Bürckholdt hat sich in Sachsen umgesehen.
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Tief im Osten steht ein Lindenbaum, und das hat er dem Untergang der DDR zu verdanken. Gepflanzt haben ihn die Einwohner des sächsischen Dorfes Mölbis am Tag vor der Wiedervereinigung, am 2. Oktober 1990. Vor dem Baum steht Ditmar Haym, 70, Ex-Bürgermeister, und sagt: "Wir können stolz darauf sein, wie es hier heute aussieht." Mölbis, keine halbe Autostunde südlich von Leipzig, sollte weg – die DDR-Führung hatte das Todesurteil für die Gemeinde mit damals 350 Einwohnern schon gefällt.
"Wir gehen hier nicht mehr weg." Julia Dossin
Wenige Schritte weiter singen 24 kleine Mölbiser "Bruder Jakob". Es gab gerade Mittagessen im Kindergarten. Julia Dossin, 35, holt ihre Tochter, 4, ab. Für den einjährigen Sohn hat die Familie noch keinen Betreuungsplatz – alles belegt bei den "Mölbiser ...