Das Erbe der Vergangenheit: Altlasten des Bergbaus in Südbaden
Kali, Silber, Schwerspat oder Uran: Südbaden war lange Zeit eine Bergbauregion und vieles erinnert noch heute daran. Geblieben sind auch Schwermetallbelastungen, meist an Flüssen.
In der Grube Teufelsgrund in Münstertal wurden im Mittelalter Silber, Kupfer und Blei gewonnen, später Flussspat, der für die Stahlerzeugung gebraucht wird. Im Jahr 953 wurde mit dem Untertagebau begonnen. Die Schließung war 1958, seit 1970 ist hier ein Besucherbergwerk. Foto: Susanne Müller
Die Zeugnisse des Bergbaus in Südbaden sind auch heute noch, viele Jahrhunderte später, allgegenwärtig: In zahlreichen Besucherbergwerken kann man noch unter Tage gehen; es gibt Bergbaumuseen, Mineralienhalden und beschilderte Themenwanderwege; Namen wie Silbergrüble oder Straßennamen wie Erzweg erinnern an die Geschichte; im Badnerlied heißt es: "In Haslach gräbt man Silbererz"; und mit der Grube Clara in Oberwolfach im Ortenaukreis ist sogar noch ein Bergwerk in Betrieb. Dort werden seit 1898 die Industrieminerale Schwerspat, auch Baryt genannt, und seit 1978 Flussspat (Fluorit) abgebaut. Baryt braucht man als Dämmstoff, bei Bohrungen und zur Herstellung von Wandfarbe. Betreiber ist die Firma Sachtleben Bergbau.
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