Es war ein kirchlicher Akt mit politischer Vorgeschichte: Am 16. August 1821 war es von Papst Pius VII. installiert worden. Jetzt feiert das Erzbistum Freiburg sein 200-jähriges Bestehen.
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Wenn es beliebt, sogar zweimal. Am 16. August 1821, also vor 200 Jahren, begann die Geschichte des Erzbistums Freiburg. Mit einer auf diesen Tag datierten Urkunde, einer sogenannten Bulle, die nach ihren lateinischen Eingangsworten "Provida solersque" heißt, schuf Papst Pius VII. Tatsachen – zur Neuordnung der katholischen Kirche Südwestdeutschlands. Es war ein kirchlicher Akt mit politischer Vorgeschichte.
Nach der Französischen Revolution, den napoleonischen Kriegen, der Säkularisation (Aufhebung des Kirchenbesitzes) und dem Wiener Kongress von 1814/15 war der Schritt nötig geworden. Das Miteinander von Staat und Kirche(n) musste neu verhandelt werden. Freiburg mit einem Erzbischof an der Spitze wurde Metropolitanbistum, also gleichsam Oberbistum des ...