Das Gedenken an Weltkriegsopfer kann nicht immer Brücken bauen
80 Jahre nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion spaltet die Erinnerung daran die Opfernationen Russland und Ukraine. Dies bekommt auch Bundespräsident Steinmeier zu spüren.
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Für einen Diplomaten schlägt Andrij Melnyk mitunter erstaunlich undiplomatische Töne an. Meist merkt man dem ukrainischen Botschafter in Berlin dann seine ehrliche Empörung an. So war das zuletzt im Februar, als Melnyk dem Bundespräsidenten in die Parade fuhr. Frank-Walter Steinmeier habe in einem kurz zuvor veröffentlichten Interview durch eine "abwegige Gleichsetzung Russlands mit der UdSSR (...) das unermessliche Leid anderer Völker der Sowjetunion während der Nazi-Gewaltherrschaft komplett ausgeblendet". Weiter erinnerte der Botschafter daran, dass "während der höllischen Nazi-Besatzung mindestens acht Millionen Einwohner der Ukraine umgebracht ...