Eine Physikerin im unheimlichen Wunderland der Heimat: In Raphaela Edelbauers Debütroman "Das flüssige Land" greift die Vergangenheit in die Gegenwart ein.
Nirgends ist die Nähe von faschistischer Grundstimmung und fescher Gemütlichkeit, touristischer Fassade und versteckter Barbarei so innig ausgeprägt und so oft skandalisiert worden wie in Österreich. Der Anti-Heimatroman gehört hier seit den Sechzigern, seit Autoren wie Franz Innerhofer, Gerhard Fritsch, Thomas Bernhard oder auch Elfriede Jelinek, quasi zur literarischen Folklore und politischen DNA: Die verdrängte ...