Literatur
Dorothee Elmigers "Holländerinnen" gewinnen in Basel nach dem Deutschen auch den Schweizer Buchpreis
Vor einer Woche hat Dorothee Elmiger ihren Roman "Die Holländerinnen" in Freiburg vorgestellt. Nun hat sie sich beim Schweizer Buchpreis gegen den jungen Nelio Biedermann durchgesetzt.
sda & René Zipperlen
So, 16. Nov 2025, 12:44 Uhr
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Der 18. Schweizer Buchpreis ist am heutigen Sonntag auf der Buch Basel an Dorothee Elmiger für ihren Roman "Die Holländerinnen" verliehen worden. Die Autorin erreicht damit Aussergewöhnliches. Der Schweizer Buchpreis ist bereits die dritte Auszeichnung, die Elmiger für den Roman erhält. Just an ihrem 40. Geburtstag am 13. Oktober wurde sie mit dem Deutschen Buchpreis geehrt, Ende Oktober folgte der Bayerische Buchpreis – fpr den auch die Freiburger Autorin Annette Pehnt nominiert war. Elmiger ist damit die Erste, die dieses Triple erreicht.
Lesen Sie hier die BZ-Besprechungen zum Siegertitel und weiteren nominierten Büchern:
- Dorothee Elmiger sucht in "Die Holländerinnen" nach einer Sprache für unsere Zeit – BZ-Kritik von Annette Hoffmann vom 10. Oktober
- Nelio Biedermanns Roman "Lázár" wird als Meisterwerk gefeiert – was ist dran am Hype? – BZ-Kritik von René Zipperlen vom 14. November
- Jonas Lüschers "Verzauberte Vorbestimmung" ist eine Überforderung – Meisterstück oder Zumutung? – BZ-Besprechung von Lenader Berger vom 11. März
- Meray Kureyshis "Dinge, die zu Ende gehen" – BZ-Besprechung von Dominik Bloedner vom 20. März
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"Die Holländerinnen" sei ein "sinnlicher und und beweglicher Text, der uns in einen Leserausch versetzt", kommentierte die Jury des Schweizer Buchpreises am Sonntag im Theater Basel ihren Entscheid. "In ihrem konsequent komponierten Roman umkreist Dorothee Elmiger Gewalt in unterschiedlichen Formen und macht Desorientierung körperlich erfahrbar – ein Gefühl, das für unsere Gegenwart steht." Mit der Auszeichnung, die im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Buch Basel vergeben wurde, setzte sich Elmiger gegen die weiteren Nominierten Nelio Biedermann ("Lázár"), Meral Kureyshi ("Im Meer waren wir nie"), Jonas Lüscher ("Verzauberte Vorbestimmung") und Melara Mvogdobo ("Grossmütter") durch.
Elmiger erhält für die Auszeichnung 30.000 Franken, die weiteren Nominierten je 3000 Franken. Für den diesjährigen Schweizer Buchpreis haben 50 Verlage insgesamt 94 Bücher eingereicht. Der Preis wurde 2008 von dem Verein LiteraturBasel und dem Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband ins Leben gerufen.
