"Das Problem ist, dass Ausländer keine Lobby haben"

BZ-Interview mit Kiymet Demirhan und Joseph Nykiel vom "Wahlkreis 100 Prozent" – sie würden gern wählen, dürfen aber nicht  

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Kiymet Demirhan und  Joseph Nykiel     | Foto: ingo schneider
Kiymet Demirhan und Joseph Nykiel Foto: ingo schneider

Bei vergangenen Wahlen klagten alle über schlechte Beteiligung. Doch es gibt auch Menschen wie Kiymet Demirhan (71) und Joe Nykiel (50): Sie wollen wählen, dürfen aber nicht. Ihnen fehlt der "richtige" Pass. Kiymet Demirhan kam vor 40 Jahren aus der Türkei, Joe Nykiel vor 27 Jahren aus den USA. Beide fordern auf Plakaten vom "Wahlkreis 100 Prozent" das Kommunalwahlrecht für Nicht-EU-Bürger. Die Initiative bietet eine symbolische Wahl. Was bedeutet es für Kiymet Demirhan und Joe Nykiel, keine echte Wahl zu haben? Anja Bochtler sprach mit ihnen.

BZ: Wann haben Sie es am meisten bedauert, nicht wählen zu können?
Nykiel: Zweimal besonders – beim Bürgerentscheid zum Konzerthaus, als alle in meinem Umfeld ...

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