Während des Dreißigjährigen Krieges schlug ein Heer in Neustadt seine Zelte auf. Unter den Soldaten befand sich der bedeutendste Literat seiner Zeit: Hans Jakob Christoffel zu Grimmelshausen.
Dieses Diarama aus Schopfheim zeigt eine Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg: Soldaten flößen einem Schwarzwaldbauern den Schwedentrunk – ein Gemisch aus Wasser, Jauche Urin und Kot – ein. Foto: André Hönig
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Ein Fenstersturz markierte vor 400 Jahren den Beginn eines Krieges, der 30 Jahre dauern und einen der entscheidenden Wendepunkte in der Geschichte Europas darstellen sollte. Die Auswirkungen der auch "deutsches Trauma" genannten Auseinandersetzungen waren bis in den Hochschwarzwald zu spüren. In einer mehrteiligen Reihe beleuchtet die BZ die Geschichte(n) der Region während des Dreißigjährigen Kriegs.
Mit der Aufgabe der Villinger Belagerung am 9. September 1634 und dem damit verbundenen Abzug der Söldnerheere unter schwedisch/württembergischem Kommando folgten für den Hochschwarzwald und die Baar drei Jahre der relativen Ruhe. Sie war jedoch trügerisch, konnte sie doch jederzeit durch Truppendurchzüge unterbrochen werden.
So stellte eine ...
Während des Dreißigjährigen Krieges schlug ein Heer in Neustadt seine Zelte auf. Unter den Soldaten befand sich der bedeutendste Literat seiner Zeit: Hans Jakob Christoffel zu Grimmelshausen.
