Der Bund fördert Freiburger Klimaanpassungsprojekte mit fast 2 Millionen Euro

Grünflächen neu gestalten, versiegelte Flächen aufbrechen, die Artenvielfalt stärken: Für solche Ziele will die Stadt Freiburg Bundesmittel zur Klimaanpassung verwenden. Sie erhält fast 2 Millionen Euro.  

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Der Zollhallenplatz soll zumindest teilweise entsiegelt werden.  | Foto: Michael Bamberger
Der Zollhallenplatz soll zumindest teilweise entsiegelt werden. Foto: Michael Bamberger

Rekordtemperaturen, Tropennächte, Starkregen und immer längere Trockenperioden – der Klimawandel sei kein Phänomen der Zukunft, sondern – so schreibt die Stadtverwaltung – bereits heute Realität in Freiburg. Deshalb habe die Stadt eine umfassende Klimaanpassungsstrategie erarbeitet, um gut auf die Folgen vorbereitet zu sein. Der Bund fördere mit dem Programm "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" in den kommenden zwei Jahren sieben neue Projekte. Die förderfähigen Gesamtkosten betragen 2,4 Millionen Euro (Bund: 1,92 Millionen Euro, Eigenanteil der Stadt: 480.000 Euro).

Bürgermeister Martin Haag freut sich laut Pressemitteilung über die Unterstützung aus Berlin: "Mit den Fördergeldern können wir Grünflächen neu gestalten, versiegelte Flächen aufbrechen, mehr Bäume pflanzen und die Artenvielfalt in Freiburg stärken. Damit passt sich unsere Stadt nicht nur besser an die immer heißeren Sommer an, sondern wir schaffen mit den sieben Projekten des Garten- und Tiefbauamts auch neue Erholungsorte für alle Freiburger*innen."

Gefördert wird unter anderem der Zollhallenplatz. Das Garten- und Tiefbauamt pflanzt hier Bäume und entsiegelt Teile des Platzes. So soll der Hitze-Hotspot in Brühl spürbar angenehmer werden. Die Aufwertung ist Teil des städtischen Projekts "Freiburger Grünoasen". Ein weiteres dieser Teilprojekte ist der Platz der Zähringer: Auf dem bisher komplett versiegelten Platz pflanzt das Amt Bäume, die Schatten spenden und das Stadtbild verschönern sollen. Durch das Förderprogramm können im Dietenbachpark zudem zusätzliche Spazierwege mit Bäumen und Langgraswiesen geschaffen werden. In einem weiteren Schritt könnten weitere Ausstattungsangebote entstehen, diese, so die Stadtverwaltung, würden für den neuen Doppelhaushalt angemeldet.

Die Renaturierung des Haslacher Dorfbachs im Sanierungsgebiet Sulzburgerstraße umfasst die Entfernung von Querbauwerken und die naturnahe Gestaltung der Ufer. An der Fürstenbergstraße/Türkenlouisstraße werden Teile einer Schotter-Parkfläche in eine Grünfläche umgewandelt. Gleichzeitig wird der Gehweg erneuert, es kommen Bäume am Wegrand dazu und zusätzliche Bänke sollen zum Verweilen einladen. So entstehe ein schattiger Treffpunkt für die Nachbarschaft.

An verschiedenen Orten in der Freiburger Innenstadt werden zudem in bisher versiegelten Flächen Baumquartiere geschaffen und Bäume gepflanzt. Darüber hinaus ist geplant, im gesamten Stadtgebiet im Straßenbegleitgrün und in Grünanlagen 150 neue Bäume zu pflanzen.

Schlagworte: Martin Haag

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