Der lange Abschied von der Atomkraft

In sieben Wochen beginnt die Stilllegung des AKW Fessenheim – Die Demontage dauert 20 Jahre.
Klaus Riexinger
Julia Jacob
Mit dem Abschalten der beiden Reaktorblöcke im kommenden Jahr ist die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung zwar nicht gebannt, aber doch erheblich vermindert. "Das ist kein Vergleich mehr mit der Gefahr, die vom Betrieb ausgeht", sagt Christian Küppers, Experte für Reaktorsicherheit beim Öko-Institut in Darmstadt, der sich intensiv mit dem AKW Fessenheim beschäftigt hat. Eine Kernschmelze sei dann nicht mehr möglich, sagt Küppers. Eine Gefahr gehe aber weiterhin von dem schlecht geschützten Abklingbecken mit den Brennelementen aus. Bei einem Flugzeugabsturz etwa könnte radioaktives Kühlwasser in die Atmosphäre entweichen.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Klaus Schüle, der Leiter der Stabsstelle für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Europa im Regierungspräsidium, ließen sich vom Betreiber EDF bei einer Sitzung der Überwachungskommission Clis im Oktober in Colmar erklären, wie die Notwasserversorgung für das Abklingbecken funktioniert und warum die hochradioaktiven Brennstäbe noch drei Jahre lang im AKW lagern müssen. "Die Erklärung der ...
Julia Jacob
Mit dem Abschalten der beiden Reaktorblöcke im kommenden Jahr ist die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung zwar nicht gebannt, aber doch erheblich vermindert. "Das ist kein Vergleich mehr mit der Gefahr, die vom Betrieb ausgeht", sagt Christian Küppers, Experte für Reaktorsicherheit beim Öko-Institut in Darmstadt, der sich intensiv mit dem AKW Fessenheim beschäftigt hat. Eine Kernschmelze sei dann nicht mehr möglich, sagt Küppers. Eine Gefahr gehe aber weiterhin von dem schlecht geschützten Abklingbecken mit den Brennelementen aus. Bei einem Flugzeugabsturz etwa könnte radioaktives Kühlwasser in die Atmosphäre entweichen.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Klaus Schüle, der Leiter der Stabsstelle für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Europa im Regierungspräsidium, ließen sich vom Betreiber EDF bei einer Sitzung der Überwachungskommission Clis im Oktober in Colmar erklären, wie die Notwasserversorgung für das Abklingbecken funktioniert und warum die hochradioaktiven Brennstäbe noch drei Jahre lang im AKW lagern müssen. "Die Erklärung der ...