Regionalgeschichte
Der Lörracher Hermann Marx wurde von den Nazis wegen seiner Behinderungen getötet

Die BZ beleuchtet das Schicksal von nicht-jüdischen NS-Opfern. Hermann Marx aus Lörrach-Brombach wurde wegen seiner Behinderungen "Euthanasie"-Tötungsanstalt in Grafeneck vergast.
Seit Jahresbeginn ist die Erforschung der Lörracher NS-Opfer weitgehend abgeschlossen. Nun sind auch die Namen der nicht-jüdischen Opfer aus den Teilorten bekannt. Viele von ihnen sind unbekannt oder weitgehend vergessen. Die BZ möchte daher an sie erinnern, ihren Namen ein Gesicht geben. In dieser Serie stellen wir Einzelschicksale von Lörracher Bürgern vor, die durch die Nationalsozialisten ermordet wurden. Heute: Hermann Marx, der wegen seiner Behinderungen in der Gaskammer starb.
Nein, Hermann Marx aus Brombach scheint kein einfaches Leben gehabt zu haben. Wir wissen nicht viel über ihn, aber das wenige, das die behördlichen Akten über sein Leben preisgeben, lässt vermuten, dass er viel gelitten haben muss. Am 1. März 1883 wird er in Brombach geboren. Schon frühzeitig ist er an beiden Beinen gelähmt und gilt als arbeitsunfähig. Unter welcher Behinderung er exakt leidet, ist nicht bekannt. Der Sozialapparat bezeichnet ihn in den 1920ern und 1930ern in kalter Sprache mal als "krüppelhaft" und an "angeborenem Schwachsinn leidend", mal als "Idiot".
...
Nein, Hermann Marx aus Brombach scheint kein einfaches Leben gehabt zu haben. Wir wissen nicht viel über ihn, aber das wenige, das die behördlichen Akten über sein Leben preisgeben, lässt vermuten, dass er viel gelitten haben muss. Am 1. März 1883 wird er in Brombach geboren. Schon frühzeitig ist er an beiden Beinen gelähmt und gilt als arbeitsunfähig. Unter welcher Behinderung er exakt leidet, ist nicht bekannt. Der Sozialapparat bezeichnet ihn in den 1920ern und 1930ern in kalter Sprache mal als "krüppelhaft" und an "angeborenem Schwachsinn leidend", mal als "Idiot".
...