Landwirtschaft
Deutsche Landwirte sind zufrieden mit der Getreideernte
Die deutschen Bäuerinnen und Bauern können mit der Getreideernte in diesem Jahr zufrieden sein. Die Erntemengen dürften deutlich zunehmen. Auf die Brotpreise hat das aber kaum Auswirkungen.
dpa
Do, 14. Aug 2025, 20:15 Uhr
Wirtschaft
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Die deutschen Landwirtinnen und Landwirte werden in diesem Jahr voraussichtlich deutlich mehr Getreide ernten als im vergangenen. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) prognostiziert für 2025 eine Erntemenge von rund 43 Millionen Tonnen, ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie DRV-Marktexperte Guido Seedler sagte.
"Vor allem größere Anbauflächen und höhere Hektarerträge haben zum guten Mengenergebnis beigetragen", hieß es. Beim Winterweizen, der für knapp die Hälfte der gesamten Erntemenge steht, liegt der prognostizierte Zuwachs gar bei knapp einem Viertel. Auch beim Winterraps gehen die Fachleute des DRV von um sieben Prozent steigenden Erntemengen in Höhe von 3,9 Millionen Tonnen aus. Angesichts des sehr trockenen Frühjahrs und der folgenden regnerischen Wochen sei das Erntejahr für die Bäuerinnen und Bauern sehr herausfordernd gewesen.
Keine großen Auswirkungen für Brotpreis
Anders als im Vorjahr dürfte die Getreide-Produktionsmenge in diesem Jahr über dem Verbrauch liegen. An den Brotpreisen, die Verbraucher an der Ladentheke zahlen, ändere sich damit allerdings nicht viel, betonte Seedler. "Die Rohstoffkosten sind für den Endpreis von relativ geringer Bedeutung." Bei einem durchschnittlichen Brot liege der Mehlkostenanteil bei lediglich etwa acht Cent. In deutlich höherem Maße würden Kosten für Energie oder Bürokratie den Brotpreis beeinflussen. Der DRV rechnet für 2025 weltweit mit einer Getreideproduktion von 2,3 Milliarden Tonnen (2024: 2,2 Milliarden Tonnen).