Nationalsozialismus-Forscher Wolfgang Benz: "Mein Vertrauen ist erschüttert"
Einer der wichtigsten Forscher auf dem Feld der Gedenkstätten ist Wolfgang Benz. Jahrzehntelang war der heute 83-Jährige optimistisch. Doch inzwischen überwiegt seine Skepsis, ob die Deutschen aus der Geschichte gelernt haben.
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Der Historiker Wolfgang Benz ist ein Kriegskind, geboren 1941 am Rande der Schwäbischen Alb. Sein akademisches Leben widmete er der Erforschung und Erklärung der Verbrechen der Nationalsozialisten. Und jedes Mal, wenn er im Laufe der Jahrzehnte gefragt wurde, meistens von US-amerikanischen Journalisten, "die bei jedem minimalen Anlass fragten, ob ein neuer Hitler wieder vor den Toren stünde", versuchte er zu beruhigen. "Ich sagte immer, wir Deutschen haben kapiert, dass es zur Demokratie keine Alternative gibt, dass die Rückkehr zum nationalen Staat anstatt Europa kein Ausweg aus irgendeiner Krise ist."
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