Fußball
Deutschland gegen Frankreich bei der EM: Mehr Frauen im "Joggeli" als je zuvor
Deutschland gegen Frankreich in Basel – mehr Dreiländereck geht nicht. Die Stadt erlebt erneut ein friedliches Fußballfest bei der Frauen-EM. Die Mehrheit der Fans im Stadion sind Frauen.
Sa, 19. Jul 2025, 22:36 Uhr
Basel
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Die Teams aus Deutschland und Frankreich, die während der Frauen-EM bereits je einen Sieg im St. Jakob-Park ( "Joggeli") in Basel feiern konnten, kehrten am Samstag an den Ort ihres Triumphs zurück – diesmal als direkte Gegnerinnen im Viertelfinale. Dort wurde bereits vor Beginn der Partie Geschichte geschrieben, schreibt das Erziehungsdepartement in einer Mitteilung: "Erstmals war die Mehrheit des Publikums bei einem Fußballspiel im St. Jakob-Park weiblich." Bereits drei Stunden vor Anpfiff starteten die beiden Fangruppen auf dem Messeplatz und Münsterplatz und schlossen sich beim Kunstmuseum zu einem Fanmarsch mit mehr als 4000 Teilnehmenden zusammen, heißt es in der Mitteilung.
Bereits am frühen Nachmittag versammelten sich die französischen Fans auf dem Barfüsserplatz und sorgten für ausgelassene Stimmung. Nur wenige Tramstationen entfernt verwandelten die deutschen Anhängerinnen und Anhänger den Messeplatz in eine schwarz-rot-goldene Feierzone. Vor Ort war erneut der Doppeldeckerbus, der sich kurz vor 18 Uhr Richtung Großbasel in Bewegung setzte und den Fanmarsch der rund 3500 deutschen Fans anführte. Die französische Delegation mit etwa 500 Teilnehmenden startete vom Münsterplatz aus und stimmte nach wenigen Metern ein erstes Mal die Marseillaise an. Auf der Höhe des Kunstmuseums trafen die beiden Gruppen dann aufeinander. "Wie bei den vorangegangenen Spielen herrschte auch diesmal eine friedliche Stimmung", so die Basler Behörden.
Rekord im St. Jakob-Park
Im ausverkauften St. Jakob-Park wurde am Samstagabend Geschichte geschrieben: Erstmals besuchten mehr Frauen als Männer ein Fu?ballspiel. Rund 52 Prozent der verkauften Tickets gingen an weibliche Zuschauerinnen – die größte Gruppe davon im Alter von 18 bis 29 Jahren. Bei den drei Gruppenspielen in Basel waren noch überwiegend männliche Matchbesucher anwesend. "Es ist ein weiterer Rekord, den die Frauen-Fu?ball-EM in Basel schreibt", so Sabine Horvath, Gesamtprojektleiterin der UEFA Women’s Euro 2025 in Basel.
Bereits einige Stunden vor dem Anpfiff trafen sich Vertreterinnen und Vertreter beider Teams auf der Mittleren Brücke – einem besonderen Ort der Begegnung während des Turniers. Dort signierten sie im Rahmen der Kunstinstallation Bridge Kick von Klaus Littmann einen von fünf überdimensionalen Fußbällen. Die temporäre Installation verwandelt die Brücke an Spieltagen in einen symbolträchtigen Treffpunkt. Um 11.30 Uhr begrüßte der Künstler Klaus Littmann gemeinsam mit Gesamtprojektleiterin Sabine Horvath zwei Delegationen: Auf französischer Seite nahmen Philippe Diallo, Präsident des französischen Fußballverbands, und Erwan Le Prévost, stellvertretender Generaldirektor des französischen Fußballverbands, teil. Die deutsche Delegation wurde vertreten durch Sabine Mammitzsch, Delegationsleiterin des deutschen Teams, und Ralph-Uwe Schaffert, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).