Intern hat die SPD die Kandidatenfrage geklärt, aber Außenminister Steinmeier soll erst im Herbst nominiert werden – viel Zeit für die Selbstdemontage der Partei
Der Außenminister ist krisenerprobt. Nahost, China, Iran, das Nein der Iren zum Lissabon-Vertrag, das 1:2 der Deutschen gegen Kroatien – nichts haut ihn so schnell um, zu allem weiß er einen Satz zu sagen. Nur eine Krise macht ihn sprachlos: die seiner Partei. Wer ihn danach fragt, wird mit dürren Sätzen abgefertigt. Es gebe keinen neuen Stand, noch keine Entscheidung über die Kanzlerkandidatur, es bleibe beim vereinbarten Fahrplan.
Es ist nun mal nicht Steinmeiers Art, wie einst die Kollegen Schröder und Fischer unwirsch auf ...