Verstärkung für Lokalredaktion
Die Badische Zeitung sucht neue freie Mitarbeitende im Kreis Lörrach
Badische Zeitung
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Sa, 20. Mai 2023, 10:08 Uhr
Kreis Lörrach
Was wäre die Badische Zeitung ohne ihre freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Fünf von ihnen aus dem Kreis Lörrach stellen vor. Und wir suchen neue Kolleginnen und Kollegen: vielleicht ja Sie?
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Heute stellen wir einige unserer Mitarbeitenden Landkreis Lörrach vor. Wer ebenfalls Interesse an einer freien Mitarbeit in den Redaktionen Lörrach, Weil am Rhein, Rheinfelden oder Schopfheim hat, kann sich gerne melden. Die Kontaktdaten stehen in der Infobox am Ende des Artikels.
Ansgar Taschinski (31) Lörrach
Vor bald zehn Jahren erschien mein erster Artikel in der Badischen Zeitung, damals noch im Rahmen eines Praktikums in der Lörracher Lokalredaktion. Seit 2016 bin ich als freier Mitarbeiter unterwegs, zunächst neben dem Masterstudium, nun neben dem Doktorat. Mich reizt dabei die Vielfalt der Arbeit, das stetig Neue. Bei jedem Termin geht es so nicht nur darum, zu berichten, was man sieht, sondern auch darum, die Hintergründe und Abläufe so gut zu verstehen, dass man sie anschließend auch für die Leserinnen und Leser verständlich zusammenzufassen kann.
"Das Lokale hat zu Unrecht einen etwas langweiligen Ruf." Ansgar Taschinski
Zugleich hat man die Chance, hinter die Kulissen zu blicken und, ganz nebenbei, auch den eigenen Horizont zu erweitern. Man lernt Menschen und Orte kennen, die einem normalerweise verborgen blieben. Das entschädigt auch etwas für den spärlichen Stundenlohn. Das Lokale hat zu Unrecht einen etwas langweiligen Ruf.
Hier wird vielmehr große Politik konkret, wachsen Initiativen und gestalten Menschen das Leben vor Ort. Das in die Breite zu tragen, motiviert jedes Mal aufs Neue.
Herbert Frey (57) Weil am Rhein
Seit 1984, als die Badische Zeitung im Kant-Gymnasium Weil um junge Freie warb, sind Feste, Konzerte, Ausstellungen, Versammlungen, Sitzungen, Diskussionen, Sportereignisse und einfach alles, was sich im Lokalen abspielt, meine Welt. Dabei wollte ich eigentlich nur neben der Schule etwas Geld hinzuverdienen und mir danach mit Artikeln und Fotos mein Studium finanzieren.
Der Lokaljournalismus war und blieb aber so spannend und facettenreich, dass ich ihm – und der BZ-Redaktion – über all die Jahrzehnte treu blieb. Auch wenn es zwischen Malsburg-Marzell, Efringen-Kirchen und Weil am Rhein kaum einen Gemeinderat, Ortschaftsrat, Verein und Betrieb, kaum ein Museum oder eine Schule gibt, die noch nie Gegenstand eines meiner Beiträge waren, darf keine Routine einkehren.
"Ich versuche, weiter neugierig präsent zu bleiben." Herbert Frey
Denn man schreibt immer wieder für neue, andere Leserinnen und Leser. Und für die Lesenden ist es bereichernd, das Geschehen auch immer wieder durch andere Schreibende mit neuen, frischen Blickwinkeln vermittelt zu bekommen. Deshalb darf der oder die Freie – gerade im Lokaljournalismus – keine aussterbende Spezies werden.
Trotz aller digitaler Errungenschaften und Quantensprünge beim Zeitungmachen – an Menschen und Themen dranzubleiben, vermag nur ein wacher Geist vor Ort. Wobei es der Lokalberichterstattenden meiner Meinung nach nie genug sein können. Ich jedenfalls versuche, weiter neugierig präsent zu bleiben.
Valerie Wagner (39) Schopfheim
Ich schreibe seit einem Jahr für die Badische Zeitung, vor allem für die Schopfheimer Redaktion. Ich freue mich immer wieder die lokalen Geschichten aufzuschreiben. Neben den Terminen im Gemeinderat berichte ich gerne über die Menschen in der Region, was sie antreibt und warum sie tun, was sie tun. Mein Herz schlägt für den Lokal- und Umweltjournalismus.
"Die Umwelt und die Klimakrise müssen meiner Meinung nach Gehör finden." Valerie Wagner
Ich finde: Jeder Mensch hat eine Geschichte, die erzählt werden soll. Die Bürgerinnen und Bürger die sich eine Alpakafarm aufbauen, um eine Aufgabe für die Rente zu haben, der Kaninchenzüchterverein oder der Feuerwehrmann, der seine Zeit in den Dienst der Gesellschaft stellt. Aber auch die Missstände im Rettungsdienst oder in Gemeinderatssitzungen müssen aufgeschrieben werden.
Die Umwelt und die Klimakrise müssen meiner Meinung nach Gehör finden. Auch im Lokalen kann dafür viel getan werden. Darauf will ich mit meiner Mitarbeit aufmerksam machen.
Thomas Loisl Mink (61) Lörrach
Schreiben hat mir schon immer Spaß gemacht. Schon früh war ich sogar Chefredakteur, beim Vereinsblatt des Stadtjugendrings in meiner Heimatstadt Rottweil. Das haben wir zu einem vierteljährlichen Stadtmagazin weiterentwickelt, weshalb mich eine Lokalzeitung gefragt hat, ob ich für sie schreibe. Das war natürlich aufregend, für die "richtige" Zeitung zu arbeiten.
2001 kam ich nach Südbaden, seither bin ich für die Badische Zeitung tätig. Als Journalist lernt man Menschen, Milieus und Sachverhalte kennen, mit denen man sonst vielleicht nicht in Kontakt käme. Schon früh habe ich als Jurastudent mit der Gerichtsberichterstattung begonnen, was immer aufs Neue spannend ist. Konzerte zu besuchen, vor allem Jazz, aber auch Rock und Pop, und darüber zu berichten verbindet das eine Interesse mit dem anderen.
"Die Themen im Lokaljournalismus sind äußerst vielfältig." Thomas Loisl Mink
Über kommunalpolitische Themen sachlich und seriös zu informieren, ist mir wichtig, weil das zu den Grundlagen der Demokratie gehört.
Überhaupt sind die Themen im Lokaljournalismus äußerst vielfältig und immer wieder neu, so erweitert man laufend seinen Horizont. Denn für die Lokalzeitung berichte ich über alles Mögliche, außer über Sport.
Horatio Gollin (44) Rheinfelden
Wenn man als freier Mitarbeiter für eine Lokalzeitung tätig ist, dann muss man natürlich Spaß daran haben, zu schreiben und zu fotografieren. Es gilt die Geschichte eines Mitmenschen zu Papier zu bringen, kulturelle Ereignisse zu schildern, die Lokalpolitik zu vermitteln und das Ganze ansprechend zu bebildern. Vor allem am Schreiben hatte ich immer Spaß. Schon in der Schule habe ich gerne Aufsätze geschrieben.
"Dann und wann ist natürlich ein kritischer Blick geboten." Horatio Gollin
Während meines Studiums hatte ich Freude daran, historische, politische oder pädagogische Themen zu erfassen und in Textform zu bringen. Es war auch nicht mein Plan, irgendwann journalistisch zu arbeiten, das hat sich zufällig ergeben, und seit Januar 2016 schreibe ich als freier Mitarbeiter für die Badische Zeitung, hauptsächlich aus meinem Heimatort Rheinfelden.
Als Lokalreporter muss man sich für seinen Heimatort, die hiesigen Menschen und ihr Tun interessieren. Man muss sich darauf einlassen, es erfassen und für den Leser verständlich aufbereiten. Dann und wann ist natürlich ein kritischer Blick geboten.
Katharina Kubon (34) Lörrach
Als ich kurz vor dem Abschluss meines Bachelor-Studiums stand, stellte ich mir die Frage: Was nun? Eigentlich wollte ich Lehrerin werden, hatte mich aber während des Studiums umentschieden. Ein Praktikum bei der BZ zeigte mir: Hier fühle ich mich wohl und das möchte ich machen. Seit etwas mehr als zehn Jahren schreibe ich jetzt für die Badische Zeitung und obwohl ich in Lörrach geboren und aufgewachsen bin, habe ich in dieser Zeit so viel über die Stadt und das, was hier passiert, gelernt. Ich habe Menschen kennengelernt, die Spannendes zu erzählen haben und über die ich gerne berichte.
"Selbst nach zehn Jahren freue ich mich noch und bin stolz, meine Texte in der Zeitung zu sehen." Katharina Kubon
Ich habe meine Liebe zum Lokaljournalismus entdeckt und dafür, was es auch im Kleineren alles Interessantes zu entdecken gibt. Neben dem Schreiben ist auch das Fotografieren mittlerweile zu einer Leidenschaft von mir geworden und ich fotografiere nicht nur gerne für die BZ.
Als meine beiden Kinder geboren wurden, konnte ich hinterher relativ bald wieder einsteigen, da die Arbeit als freie Mitarbeiterin sehr flexibel ist und man nicht für einen fixen Stundensatz pro Woche gebunden ist. Selbst nach zehn Jahren freue ich mich noch und bin stolz, meine Texte in der Zeitung zu sehen.
Interesse?
Unsere Lokalredaktionen Lörrach/Weil am Rhein und Rheinfelden/Schopfheim berichten aus dem gesamten Landkreis Lörrach. Interessierte* sollten im besten Fall erste journalistische Erfahrungen haben. Bei uns arbeiten Studierende und Berufstätige, aber auch Rentnerinnen und Rentner. Wir suchen Mitarbeitende*, die sowohl gerne über Lokalpolitik berichten, interessiert sind an der Kultur vor Ort oder an den Menschen aus der Region. Die Aufträge erteilt die Redaktion, es können aber auch Themenvorschläge gemacht werden. Da es sich um eine freie Tätigkeit handelt, sind flexible Arbeitszeiten möglich. Manche schreiben einzelne Texte im Monat, andere sind täglich für die Badische Zeitung im Einsatz.
*Die Würde des Menschen ist unantastbar – dem verpflichtet sich auch das Unternehmen BZ.medien und garantiert Chancengleichheit und nimmt Abstand von jeglicher Art der Diskriminierung, die das Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, sexuelle Orientierung oder Behinderung betreffen. Wir freuen uns über jede Bewerbung! Wer sich angesprochen fühlt, kann eine Bewerbung einreichen. Einfach die Bewerbungsmaske online ausfüllen: mehr.bz/freiemitarbeit2022 oder anrufen: unter Tel. 07621/4038-5827.
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