Bürgerstiftung

Die Bürgerstiftung Lahr sieht sich gut aufgestellt

Die Bürgerstiftung Lahr hat auf die vergangenen eineinhalb Jahre zurückgeblickt. Sie waren von Veränderungen und inhaltlichen Herausforderungen geprägt. 17 Projekte und Anträge wurden 2024 gefördert.  

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DIe Kita "Am Altenberg" war ein Thema der Sitzung.  | Foto: Ulrike Derndinger
DIe Kita "Am Altenberg" war ein Thema der Sitzung. Foto: Ulrike Derndinger

In einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Kuratorium der Bürgerstiftung Lahr – Reichswaisenhaus 1885 hat der Vorstandsvorsitzende Wolfgang G. Müller über die Arbeit des Stiftungsvorstands in den vergangenen eineinhalb Jahren berichtet. Das geht aus einer Mitteilung der Bürgerstiftung hervor. Müller blickte laut der Mitteilung zunächst zurück auf die Personalwechsel im Sommer 2024: Drei der fünf Vorstandsposten und sechs der elf Sitze im Kuratorium wurden damals neu besetzt. Müller betonte sein Anliegen, das Kuratorium zu verjüngen und die "Lahrer Vielfalt" stärker berücksichtigen zu wollen.

Im Berichtsjahr 2024 konnte die Stiftung 17 Projekte und Anträge mit mehr als 35.500 Euro finanziell unterstützen, darunter Schulprojekte, Lesungen und Kulturinitiativen, Schwimmkurse, Kinderfreizeiten und Musikveranstaltungen. Der Aufruf zu Weihnachten am Ende des Jahres erbrachte nach Angaben der Stiftung ein Spendenergebnis von mehr als 10.000 Euro, der den finanziellen Spielraum für 2025 vergrößerte.

Die Kita "Am Altenberg" war in allen Vorstandssitzungen Thema

Ein Thema aller Vorstandssitzungen war laut Müller die Kindertagesstätte "Am Altenberg", deren Eigentümerin die Stiftung ist. Die Kita wird durch die Elterninitiative "Die kleinen Strolche" betrieben und ist ein Beitrag zum Förderschwerpunkt Bildung, Kinder, Jugendliche. Zugleich erbringt die Verpachtung Mieteinnahmen, die nach Abzug der Rückstellungen die Stiftung handlungsfähiger machen. Müller dankte insbesondere Jörg Uffelmann, der sich als Vorstandsmitglied und Ansprechpartner für die Elterninitiative gewissermaßen auch als "Hausmeister" um die Pflege des Mietverhältnisses verdient mache.

Müller verwies auf die 2024 erneut erhaltene Auszeichnung mit dem "Gütesiegel für Bürgerstiftungen", auf die Unterstützung des Chrysanthemenballs und die Verleihung des Bürgerpreises an Leistungsträger aus drei Generationen im Lahrer Sportleben.

Die stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende regt mehr öffentliche Kommunikation an

Martin Wichmann, stellvertretender Vorsitzender, erläuterte die finanzielle Situation der Stiftung, die ausgeglichen, aber noch ausbaufähig sei. Es sei erfreulich, dass die Stiftung immer wieder kleinere und größere Spenden aus der Bevölkerung erhalte. Die steigende Zahl an Förderanträgen verweise auf eine gestiegene Bekanntheit der Stiftung, doch könne man nicht allen Anliegen nachkommen.

Denn die verfügbaren Mittel resultierten im Wesentlichen aus Zinsen auf das Stiftungskapital sowie Spenden. Vorstandsmitglied Thorsten Mietzner berichtete von selbstkritischen Diskussionen und schwierigen Entscheidungen, die der Vorstand zu treffen habe. In diesem Zusammenhang gab Müller bekannt, dass "erstmals in ihrer Geschichte" die Bürgerstiftung in einem Testament bedacht wurde, aus Barvermögen und einer Immobilie, von dem 25 Prozent der Stiftung zufließen. Mit einem Ausblick auf die ersten 16 Förderprojekte im laufenden Jahr sowie der Ankündigung eines Strategieprozesses, der die Förderpolitik der Stiftung stärker fokussieren soll und zu dem Mitglieder des Kuratoriums eingeladen sind, schloss Müller seinen Jahresbericht.

In der Aussprache brachten die Kuratoriumsmitglieder Anregungen vor, wie die Arbeit der Stiftung noch gewinnbringender für die Stadtgesellschaft werden könnte. Christof Schalk wünschte sich regelmäßigere Vorstandsinformationen, besonders über aktuelle Förderungen und Bürgerspenden. "Es wäre doch schade, wenn ich mir bekannten Bürgern begegne, die gespendet haben, und ich mich nicht bedanke." Die stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums, Evgeniya Scherer, verwies insbesondere auf die Möglichkeiten mit Social-Media-Kanälen eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. "Die Stiftung tut so viel Gutes", lobte Scherer, "mit zwei Bildern und einem Post im Netz erfahren viele davon". Durch eine breitere öffentliche Kommunikation würden mehr und auch jüngere Menschen von der Stiftung erfahren.

Weitere Informationen unter www.stiftunglahr.de

Schlagworte: Evgeniya Scherer, Christof Schalk, Thorsten Mietzner
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