Spitzengespräch der Koalition
Die Funkstille nach dem Treffen
Die schwarz-gelbe Koalition schweigt nach ihrem Spitzengespräch – und wertet dies als Geste der Geschlossenheit.
BERLIN. Es gab Klärungsbedarf in der Koalition. Drei Stunden sprachen Angela Merkel, Horst Seehofer und Philipp Rösler miteinander, eine Stunde länger als vorgesehen. Aber öffentlich schwiegen die Parteichefs von CDU, CSU und FDP hinterher. Kein Kommentar, so war es abgemacht. Und selbst der sonst redselige Horst Seehofer hielt sich daran. Die neue Geschlossenheit, sie zeigte sich im kollektiven Schweigen.
Vorsichtshalber hatte man die Latte nicht allzu hochgelegt. Um das Klima in der Koalition sollte es gehen. Um den Nachweis, dass man in der Lage sei, miteinander zu reden, statt nur öffentlich übereinander. Keine konkreten Entscheidungen seien zu fällen, ...