Fasnacht
Die Gulaschkanone der Offenburger Althistorischen Narrenzunft musste ersetzt werden
Bei der Mitgliederversammlung präsentiert die Althistorische Narrenzunft Offenburg ihr neues Design und plant die Fasent 2026. Die Bohnesupp-Spendenaktion hat erneut einen großen Erfolg erzielt.
So, 16. Nov 2025, 17:26 Uhr
Offenburg
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Zunftmeister Thomas Decker eröffnete die 50. Mitgliederversammlung der Althistorischen Narrenzunft Offenburg am 11. November – dem 11.11. – im bis auf den letzten Platz besetzten Narrenkeller. Das geht aus einer Mitteilung der Zunft hervor. Nach der Begrüßung der Ehrengäste und Mitglieder nahm Decker einen Rückblick auf die vergangene Fasent 2025 vor, die im Narrenkeller unter dem Motto "Närrische Zeitreise" stand.
Rückblick
In gänzlich neuem Gewand zeigte sich demnach der Zunftball. Zurück in der Offenburger Reithalle feierten knapp 500 Gäste zu Livemusik und DJ-Beats. Das neue Konzept "Fasent – Mändig – Reithalle" sei gut angekommen. Die Zunft wolle deshalb daran festhalten und an diesem Erfolg auch 2026 anknüpfen. Auch die Bohneburger Narrennacht, die gemeinsam von der Althistorischen Narrenzunft, der Offenburger Hexenzunft und der Stadt Offenburg veranstaltet wird, sei wieder gut besucht gewesen. Die Veranstaltung sei auf dem besten Weg, sich als traditionelle Wirtschaftsfasent in Offenburg zu etablieren. "Darauf arbeiten wir hin", so Decker. Besonders erfreulich sei der erneute Erfolg der Spendenaktion "Bohnesupp für den guten Zweck" gewesen, die gemeinsam mit Edeka realisiert wird. 12.570 Euro konnten laut Mitteilung als Spende an den Verein "Leben mit Behinderung Ortenau" übergeben werden. Das Resümee zur vergangenen Fasent: "Fasent lebt – laut, bunt und mit ganz viel Herz", so Zunftmeister Thomas Decker.
Finanzen
Säckelmeister Patrick Elble gab in seinem Kassenbericht Einblick über die Finanzsituation der Zunft. Er stellte fest, dass die Zunft wirtschaftlich gut gehaushaltet habe und das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen werden könne.
Im Blickpunkt
Die Althistorische Narrenzunft hat in den vergangenen Monaten ein neues Design entwickelt. So zeigt sich die Zunft künftig in einem Design, das die Tradition der Zunft aufgreife und mit der Moderne verbindee. Moritz Lang (Grafische Republik) war gemeinsam mit Frank Mildenberger und einem Kreativteam der Narrenzunft maßgeblich an der Realisierung des neuen Designs beteiligt. Ergebnis: neue Schrift, neues Logo und individuelle Wappen für jede Figur der Zunft. Zentrales Element ist die Form des Spättle. Bereits an der vergangenen Fasent waren einzelne Elemente des neuen Auftritts zu sehen, nun wird das Design auch auf die Homepage ausgerollt und das neue Logo, das eine neue Variante des Spättlekopfs darstellt, eingeführt.
Förderverein
Der Förderverein unterstützt die Zunft aktiv und hat vor wenigen Tagen eine Mitgliederversammlung abgehalten. Der Vorstand setzt sich zusammen aus Patrick Elble (Erster Vorsitzender), Michael Elble (Zweiter Vorsitzender) und Sascha Göppert (Schriftführer und Kassierer).
Neuaufnahmen
Auch in diesem Jahr freut sich die Althistorische Narrenzunft Offenburg über einige Probezeitanwärter und Neuaufnahmen. Die förmliche Aufnahme mit Aufnahmeritual erfolgt am 5. Januar 2026.
Ehrungen
Die Ehrung für 66 Jahre Aktivität erhielt Inge Junker. Die Ehrung für 55 Jahre Aktivität verbunden mit der Ehrenmitgliedschaft ging an Manfred Lehmann. Für 44 Jahre wurde Renate Fischer geehrt. Das goldene Zunftabzeichen für 33 Jahre erhielten Annette Gajek und Gabriele Heinzmann.
Ausblick
Nachdem die Gulaschkanone aus Altersgründen keine Zulassung mehr bekam, hat die Zunft in eine neue Gulaschkanone investiert. So kann die Ranzengarde die traditionelle Bohnesupp 2026 wie gewohnt am Schmutzigen Donnerstag kochen und zur Stärkung an die Bürger verteilen.