Die Monster der Meere

Sie leben in den tiefsten Tiefen und sind kaum erforscht: Koloss-Kalmar, Riesenassel und Blobfisch.  

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Eine Tiefsee-Riesenassel kann bis zu 45 Zentimeter lang werden.  | Foto: Sebastian Kahnert
Eine Tiefsee-Riesenassel kann bis zu 45 Zentimeter lang werden. Foto: Sebastian Kahnert
Die Zisch-Reporter Simon Heydemann und Jaron Neff der Klasse 4c der Johannes Grundschule Hausen in Bad Krozingen haben sich mit echten Monstern beschäftigt, genauer gesagt mit Tiefseemonstern. Sie haben recherchiert und einen Bericht verfasst. Hier das schaurig-gruselige Ergebnis.

Glubschauge und Tentakeln
Der Koloss-Kalmar ist der Gigant unter den Gallertkalmaren und lebt in den Gewässern der Antarktis. Sein Auge ist um die 30 Zentimeter groß. Er wird bis zu 18 Metern lang. Weil er in der Tiefsee lebt, ist nur wenig über den Koloss-Kalmar bekannt. Es gibt viele Horrorgeschichten, Legenden und Mythen über ihn. Wie zum Beispiel, dass seine langen Fangarme Fischerboote umschlingen und in die Tiefe reißen.
Eine Assel im Meer
Die Riesenassel ist mit den Krebsen verwandt und lebt am Golf von Mexiko. Sie wird bis zu 45 Zentimeter lang und kann bis zu zwei Kilogramm schwer werden. Die meisten ihrer Verwandten werden nur zwischen ein bis fünf Zentimeter lang. Bewohner der Tiefsee haben normalerweise kleine oder gar keine Augen. Riesenasseln aber haben riesige Augen, um sich in Dunkelheit zurechtzufinden. Die Tiere sind Allesfresser, ernähren sich aber hauptsächlich von toten Walen, Fischen und Kraken. Die Riesenassel wurde 1879 von dem französischen Zoologen Alphonse Milne-Edwards entdeckt, eine Sensation damals. Riesenasseln sind ein gutes Beispiel für Tiefseegigantismus. Das ist die Bezeichnung für die Vermutung, dass Lebewesen der Tiefsee besonders groß werden. Doch noch sind sie kaum von der Wissenschaft erforscht, denn die Tiere werden nur selten gefangen.

Wabbelig und mit großer Nase
Der Blobfisch ist ein Fisch, der kaum Muskeln und einen wabbeligen Körper hat. Er wird bis zu 70 Zentimeter lang und knapp zehn Kilogramm schwer und gehört zu den Dickkopf-Groppen. Er ernährt sich von Krebstieren, Seeigeln und Weichtieren. Dabei wartet er halb vergraben im Boden. Wenn sich seine Beute nähert, schnappt er zu. Der Blobfisch wurde 2013 durch eine wissenschaftliche Abstimmung zum hässlichsten Tier der Welt gewählt. Auch wenn er keine natürlichen Feinde hat, ist er bedroht, denn er landet oft in den Netzen von Tiefseefischern.
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