Das deutsche Nationalteam ist mehr als nur die Auswahl der besten Fußballer. In bislang 999 Länderspielen haben sich in ihr oft genug die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen abgebildet.
Der vorerst letzte Augenblick des Triumphs: das Nationalteam mit dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw (rechts) im Jahr 2014 mit der WM-Trophäe in Brasilien. Foto: Andreas Gebert
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Wo die Weser in Bremen einen großen Bogen macht, wird nun Geschichte geschrieben. In einer in der Abenddämmerung fast schon idyllischen Flussbiegung steigt das 1000. Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft. Die Einnahmen aus der Jubiläumspartie gegen die Ukraine am Montag (18 Uhr/ZDF) einem guten Zweck zuzuführen, kann nicht schaden in Zeiten, in denen das Ansehen des Aushängeschilds des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) stark leidet. Immerhin ist zu einer kinderfreundlichen Anstoßzeit ein schöner Rahmen geschaffen, doch das Ereignis wird sich trotzdem nicht so einbrennen wie andere Erlebnisse.
Vier Weltmeisterschaften hat diese Auswahl gewonnen, die schnell mehr war als die Ansammlung der besten Fußballer des Landes. Ein Abziehbild ...